Munich Re-Aktie: Mit schweren Belastungen, aber ehrgeizigen Zielen
Der Blick geht nach vorn: Die ehrgeizigen Ziele des globalen Primus in der Rückversicherung für 2025 verpufften auf dem Parkett. Warum Anleger dennoch jetzt bei Munich Re einsteigen sollten.
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von Klaus Schachinger, Euro am Sonntag
Historisch niedrige Zinsen und erhebliche Belastungen durch die Pandemie: Das Umfeld für Versicherungen und Rückversicherer bleibt schwierig. Wohl auch deshalb reagierten Anleger verhalten auf die ambitionierten mittelfristigen Ziele des weltweit größten Rückversicherers Munich Re.
Durch Corona-bedingte Schäden muss der Konzern als einer der größte Anbieter von Versicherungspolicen für Erstversicherer bei großen Veranstaltungen in diesem Jahr 3,4 Milliarden Euro Belastungen schultern. Doch nicht nur der Ausfall von Großveranstaltungen belastet in der Rückversicherung. Die Todesfälle in den USA haben einen erheblichen Anteil an der 360 Millionen Euro schweren Bürde in der Absicherung von Leben und Krankenversicherungspolicen. Für 2021 werden die pandemiebedingten Belastungen auf bis zu eine halbe Milliarde geschätzt.
Ein erheblicher Anteil der außerordentlichen Belastung stemmt Munich Re mit Rücklagen. Pandemieschutz gewähren die Münchner künftig über eigene Policen. Mit den Umstellungen im Geschäft stellt Konzernchef Joachim Wenning für 2021 rund 2,8 Milliarden Euro Überschuss in Aussicht, etwas mehr als 2019, vor der Pandemie. Bei der Kapitalrendite, die 2020 voraussichtlich auf 9,2 Prozent rutschen wird, werden für 2025 zwölf bis 14 Prozent avisiert. Ohne Berücksichtigung der Sonderbelastung wären es 11,9 Prozent, nahe dran am Zielkorridor.
Profitabilität zuerst
Der Assekuranzriese ist also auf einem guten Weg. Die Steigerung der Profitabilität hat Vorrang. Bis 2025 soll das Geschäft der Erstversicherungstochter Ergo so rentabel sein wie die Rückversicherung. Der Fokus liegt auch hier auf organischem Wachstum. Ursprünglich geplante Zukäufe sind bis auf Weiteres kein Thema. Der Gewinn je Aktie bis 2025, eine normale Geschäftsentwicklung vorausgesetzt, soll jährlich um mindestens fünf Prozent zulegen. Die Basis: der für 2021 avisierte Überschuss von 2,8 Milliarden Euro.
Die Aktionäre werden daran über die Dividenden beteiligt. Die jährlichen Ausschüttungen pro Aktie sollen bis 2025 ähnlich stark zulegen wie der Gewinn. Seit 1970 zahlt Munich Re auch nach schwachen Versicherungsjahren mindestens so viel Dividende pro Aktie wie im Vorjahr.
Widerstand: Charttechnische
Hürden und die Pandemie bremsen
vorübergehend die Kursfantasie.
Aussichtsreicher Dividendentitel.
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11.11.2024 | Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Buy | UBS AG | |
08.11.2024 | Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
07.11.2024 | Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Kaufen | DZ BANK |
Datum | Rating | Analyst | |
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25.11.2024 | Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
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13.11.2024 | Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Sector Perform | RBC Capital Markets | |
08.11.2024 | Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
07.11.2024 | Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Sector Perform | RBC Capital Markets |
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21.10.2022 | Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Underperform | Credit Suisse Group | |
28.09.2022 | Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Underperform | Credit Suisse Group | |
10.08.2022 | Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Underperform | Credit Suisse Group | |
11.05.2022 | Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Underperform | Credit Suisse Group | |
24.01.2022 | Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Underperform | Credit Suisse Group |
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