Deutsche Telekom: Fusions-Fantasie und schöne Dividende
Die Suche nach einem Partner für die US-Tochter geht in die nächste Runde. Der DAX-Konzern Deutsche Telekom hat eine starke Verhandlungsposition.
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von Sven Parplies, Euro am Sonntag
Dieses Mal könnte es tatsächlich klappen. Aus den USA kommen Gerüchte, dass die Deutsche Telekom erneut über eine Fusion ihrer amerikanischen Mobilfunktochter verhandelt. Demnach sei der Konkurrent Sprint bereit, der Telekom in einem Gemeinschaftsunternehmen die Kontrolle zu überlassen, meldet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Damit wäre ein Hindernis aus dem Weg geräumt. Vollzogen würde der Zusammenschluss wohl über einen Aktientausch.
Im Jahr 2014 scheiterte die Fusion mit Sprint am Veto der Kartellbehörden. Die neue US-Regierung unter Donald Trump aber will der Wirtschaft mehr Freiräume geben und werde darum, so die Hoffnung, einen neuen Versuch nicht stoppen. T-Mobile US ist die Nummer 3 auf dem amerikanischen Markt, Sprint die 4. Beide zusammen wären besser positioniert, um die Marktführer AT & T und Verizon unter Druck zu setzen. Zudem könnten die Kosten um mehr als sechs Milliarden Dollar gesenkt werden, schätzt die Investmentbank JP Morgan.
T-Mobile US ist zum wichtigsten Wachstumstreiber der Deutschen Telekom geworden. 17 Quartale in Folge hat die Tochter unter der Führung des exzentrischen John Legere jeweils mehr als eine Million Kunden gewonnen. Das bereinigte Betriebsergebnis stieg allein im zweiten Quartal um 18 Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar.
Mehrere Optionen
Angesichts der starken Geschäftsentwicklung hat Telekom- Chef Timotheus Höttges eine gute Verhandlungsposition. Sollte es keine Einigung mit Sprint und dessen Großaktionär Softbank geben, könnten die Rheinländer ihre Tochter mit einem Kabelkonzern zusammenbringen. Auch ein Komplettverkauf oder Alleingang wäre denkbar.
Für die Aktionäre der Telekom sind die Spekulationen dennoch eine willkommene Ablenkung vom eher tristen Börsenalltag. Die Aktie des Rosa Riesen läuft dem Gesamtmarkt in diesem Jahr bislang hinterher. Analysten verweisen vor allem auf den erstarkten Euro, der Erfolge in Übersee verwässert. Die Telekom erzielt knapp die Hälfte ihres Umsatzes in den USA, ist aber teilweise abgesichert, etwa durch in Dollar laufende Kredite.
Positive Nebenwirkung der Kursschwäche: Die Dividendenrendite der Telekom-Aktie ist über vier Prozent gestiegen. Analysten gehen davon aus, dass die Bonner ihre Ausschüttung nach zuletzt 60 Cent in den beiden kommenden Jahren um jeweils fünf Cent anheben werden. Das macht die Aktie des DAX-Konzerns zu einem guten Dividendenwert.
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: mandritoiu / Shutterstock.com, Northfoto / Shutterstock.com
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Datum | Rating | Analyst | |
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09.12.2024 | Deutsche Telekom Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
29.11.2024 | Deutsche Telekom Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
29.11.2024 | Deutsche Telekom Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
28.11.2024 | Deutsche Telekom Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
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09.12.2024 | Deutsche Telekom Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
29.11.2024 | Deutsche Telekom Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
29.11.2024 | Deutsche Telekom Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
28.11.2024 | Deutsche Telekom Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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26.11.2024 | Deutsche Telekom Neutral | UBS AG | |
14.11.2024 | Deutsche Telekom Neutral | UBS AG | |
14.10.2024 | Deutsche Telekom Neutral | UBS AG | |
10.10.2024 | Deutsche Telekom Neutral | UBS AG | |
10.09.2024 | Deutsche Telekom Neutral | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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30.03.2020 | Deutsche Telekom Underweight | Barclays Capital | |
18.03.2020 | Deutsche Telekom Underweight | Barclays Capital | |
04.03.2020 | Deutsche Telekom Underweight | Barclays Capital | |
20.02.2020 | Deutsche Telekom verkaufen | Barclays Capital | |
19.02.2020 | Deutsche Telekom Underperform | Jefferies & Company Inc. |
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