T-Aktie legt zu: Deutsche Telekom überzeugt mit Quartalszahlen
Die Deutsche Telekom hat auch im dritten Quartal Umsatz und Ergebnis gesteigert und im Gefolge ihrer US-Tochter und getragen vom anhaltenden Aufwärtstrend auf dem Heimatmarkt zum zweiten Mal in diesem Jahr ihre EBITDA-Prognose leicht angehoben.
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Für das Gesamtjahr strebt die Telekom nun ein bereinigtes EBITDA von rund 22,4 bis 22,5 Milliarden Euro an. Zuvor hatte der Bonner DAX-Konzern rund 22,3 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Beim Free Cashflow wird unverändert ein Anstieg um etwa 12 Prozent auf rund 5,5 Milliarden Euro erwartet.
Von Juli bis September legte der Umsatz um 0,8 Prozent auf 18,251 Milliarden Euro zu. Analysten hatten im Mittel Erlöse von 18,4 Milliarden Euro veranschlagt. Bereinigt um Wechselkurseffekte lag das Umsatzplus bei 3,3 Prozent. Hier machte sich vor allem die schwächere Entwicklung des US-Dollar bemerkbar. Während die Erlöse in Deutschland leicht um 0,1 Prozent zulegten und in Europa das Vorjahresniveau um 1,6 Prozent übertrafen, wuchs der Umsatz der US-Tochter um 2,2 Prozent.
Das um Sondereffekte bereinigte Konzern-EBITDA, mit dem die operative Ertragskraft gemessen wird, stieg um 3,3 Prozent auf 5,72 Milliarden Euro. Hier hatten Analysten der Telekom im Mittel knapp 5,6 Milliarden Euro zugetraut. Der freie Cashflow, eine von Analysten stark beachtete Zahl zur Messung der Finanzkraft, lag zum Ende des dritten Quartals mit 1,873 Milliarden Euro über den von Analysten geschätzten 1,57 Milliarden Euro.
Während es die Telekom beim bereinigten operativen Ergebnis in Deutschland auf ein Plus von 4,5 Prozent brachte, kletterte der bereinigte operative Gewinn in den USA um 6,1 Prozent. Die Zahlen von T-Mobile US sind zwar bereits seit mehr als zwei Wochen bekannt, fließen aber erst jetzt in Euro und auf Basis unterschiedlicher Rechnungslegung in die Konzernbilanz ein.
Unter dem Strich stand ein Nettogewinn von 507 Millionen Euro. Das ist deutlich weniger als die von Analysten erwarteten 892 Millionen Euro und fast 52 Prozent weniger als vor einem Jahr. Hier schlug eine Wertminderung von 1,2 Milliarden Euro auf den Goodwill im Systemgeschäft ins Kontor. Bereinigt um Sonderfaktoren verdiente die Telekom nach Steuern und Anteilen Dritter mit 1,244 Milliarden dagegen 19,6 Prozent mehr als vor einem Jahr.
An der Börse kommen die Zahlen offenbar gut an. Die Aktie der Deutschen Telekom steigt auf XETRA im Vormittagshandel zeitweise um rund 1,4 Prozent.
Von Britta Becks
FRANKFURT (Dow Jones)
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