EQS-News: DEUTZ behauptet sich in schwierigem Umfeld
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EQS-News: DEUTZ AG
/ Schlagwort(e): Jahresergebnis
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Köln, den 20. März 2025 – DEUTZ hat im zurückliegenden Geschäftsjahr 2024 die anhaltende, konjunkturell bedingte Nachfrageschwäche zu spüren bekommen, schließt das Jahr dennoch nach einem stabilen vierten Quartal erfolgreich ab. Das belegen die heute veröffentlichten Geschäftszahlen, nach denen DEUTZ die im Oktober 2024 angepasste Prognose erfüllt. Bei einem Umsatzrückgang um -12,1 % auf 1.813,7 Mio. € erzielte das Unternehmen ein bereinigtes Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) von 76,7 Mio. €. Dies entspricht einer bereinigten EBIT-Rendite von 4,2 % und damit einem Margenniveau, das in der Vergangenheit nur bei deutlich höherer Auslastung der Produktion erreicht werden konnte. Der Auftragseingang lag mit 1.827,1 Mio. € um 4,4 % über dem Vorjahreswert, was vor allem auf die erfolgreiche Portfolioentwicklung zurückzuführen ist: DEUTZ hatte 2024 den US-GenSet-Hersteller Blue Star Power Systems erworben und das Off-Highway-Geschäft von Rolls-Royce Power Systems für ausgewählte Daimler-Truck-Motoren übernommen. Zudem entlastete der bereits im Frühjahr 2024 vollzogene Verkauf des Verlustbringers Torqeedo die Finanzzahlen des Konzerns spürbar. „Das wirtschaftliche Umfeld hat uns im zurückliegenden Geschäftsjahr viel abverlangt. Das zeigt der Blick in praktisch alle unsere Absatzmärkte. Die gute Nachricht ist, dass wir selbst in diesen angespannten Zeiten Geld verdienen“, erklärt DEUTZ-CEO Dr. Sebastian C. Schulte. „Unsere Strategie, DEUTZ schrittweise breiter und resilienter aufzustellen, zahlt sich bereits aus. Wir werden uns deshalb noch deutlich stärker als Lösungsanbieter entlang der uns bekannten Wertschöpfungsketten positionieren. Gleichzeitig sehen wir erhebliches Potenzial, sowohl unser Geschäft mit klassischen Verbrennungsmotoren als auch den Servicebereich weiter profitabel auszubauen.“ Kern der 2024 weiterentwickelten „Dual+“-Strategie ist eine stärkere Diversifizierung des Portfolios. Mit dem Einstieg in den Markt der dezentralen Energieversorgung, einer an die Nachfrage angepassten Aufstellung im Bereich alternativer Antriebe und dem Ausbau des weltweiten Servicegeschäfts hat DEUTZ bereits wichtige Meilensteine erreicht. Mit der weiteren Umsetzung der Strategie will das Unternehmen den Umsatz bis 2030 auf rund 4 Mrd. € steigern. Mit dem Ziel, seine Profitabilität zu stärken, hat DEUTZ im zurückliegenden Geschäftsjahr zudem mit der Umsetzung eines Effizienzprogramms begonnen. Es sieht einen sozialverträglichen Abbau von bis zu 300 Stellen sowie die Reduzierung von Sachkosten vor und geht damit über die 2024 kurzfristig ergriffenen Maßnahmen hinaus. Ziel ist es, die Kosten dadurch bis Ende 2026 nachhaltig zu senken. „Durch unsere kurzfristig umgesetzten Kostensparmaßnahmen haben wir im vergangenen Jahr gut 15 Mio. € einsparen können. Nun gilt es, die bereits ergriffenen Maßnahmen zu erweitern und zu verstetigen. Und genau darauf zielt unser Future-Fit-Programm ab, durch dessen Umsetzung wir unsere Kostenbasis nachhaltig um jährlich 50 Mio. € reduzieren wollen“, erklärt DEUTZ-CFO Oliver Neu, der das Programm gemeinsam mit einem interdisziplinären Team verantwortet. Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2024 Um die Aktionäre an der positiven Ergebnisentwicklung teilhaben zu lassen, werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 8. Mai 2025 vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2024 eine Dividende in Höhe von erneut 0,17 € je Aktie (2023: 0,17 €) aus dem Bilanzgewinn auszuschütten, womit DEUTZ seine Dividende seit vier Jahren mindestens konstant halten würde. Die Ausschüttungsquote[1] läge leicht über 40 %. Geschäftszahlen 2024 im Detail[2] Der Auftragseingang des DEUTZ-Konzerns lag im Geschäftsjahr 2024 mit 1.827,1 Mio. € um 4,4 % über dem Niveau des Vorjahres (2023: 1.749,9 Mio. €). Dieser Anstieg resultiert im Wesentlichen daraus, dass der konjunkturell bedingte Nachfragerückgang in den Vorquartalen vor allem durch positive Konsolidierungseffekte überkompensiert werden konnte. Der Auftragsbestand summierte sich zum Jahresende 2024 auf 463,9 Mio. € und lag somit u.a. aufgrund der der Übernahme von Blue Star Power Systems und des Erwerbs des Off-Highway-Geschäfts von Rolls-Royce Power Systems betreffend ausgewählte Daimler-Truck-Motoren um 13,5 Mio. € leicht über dem Vorjahreswert (2023: 450,4 Mio. €). Infolge der seit Ende 2023 konjunkturell bedingt schwächeren Auftragsentwicklung verbuchte DEUTZ im Vorjahresvergleich einen deutlichen Rückgang des Absatzes um -23,9% auf 142.084 verkaufte Motoren im Segment Classic (2023: 186.718). Der rückläufigen Absatzentwicklung folgend reduzierte sich der Umsatz im Vergleichszeitraum um -12,1 % auf 1.813,7 Mio. € (2023: 2.063,2 Mio. €). Der im Vergleich zum Absatz deutlich geringere Rückgang beim Umsatz ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass der Erwerb von Blue Star Power Systems sowie zuvor genannte Übernahme von Geschäftsaktivitäten von Rolls-Royce Power Systems zu einem höheren Preis je verkaufter Einheit führten, und sich die Expansion des Servicegeschäfts nicht im Absatz niederschlägt. Der Umsatzbeitrag des seit August 2024 konsolidierten GenSet-Herstellers Blue Star Power Systems belief sich 2024 auf gut 60 Mio. € und konnte die Erwartungen damit bislang mehr als erfüllen. So hatte DEUTZ im Rahmen des Erwerbs einen Umsatz von mehr als 100 Mio. USD auf Jahresbasis prognostiziert.[3] Der Umsatzbeitrag der ebenfalls seit August konsolidierten Rolls-Royce-Power-Systems-Aktivitäten, die diverse Daimler-Truck-Industriemotoren umfassen, betrug rund 80 Mio. €. Das bereinigte Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) belief sich im Berichtszeitraum auf 76,7 Mio. € (2023: 143,6 Mio. €). Diese Entwicklung resultiert im Wesentlichen aus der rückläufigen Umsatzentwicklung infolge des schwachen konjunkturellen Umfelds und einem geringeren Produktionsvolumen im Segment Classic bzw. daraus resultierenden negativen Skaleneffekten in der Produktion. Positiv auf die Ergebnisentwicklung wirkten sich demgegenüber vor allem die Akquisitionen aus. Zudem konnten u.a. Maßnahmen zur Senkung von Kosten und zur Steigerung der Effizienz sowie geringere Forschungs- und Entwicklungskosten die volumenbedingten Ergebnisbelastungen zusätzlich abmildern. Die bereinigte EBIT-Rendite betrug 4,2 % (2023: 7,0 %). Das Konzernergebnis sank im Geschäftsjahr 2024 auf 42,0 Mio. € (2023: 106,9 Mio. €), wodurch sich das Ergebnis je Aktie auf 0,32 € (2023: 0,86 €) reduzierte. Das Ergebnis des gesamten Konzerns[4] belief sich 2024 auf 51,8 Mio. € (2023: 81,9 Mio. €). Das entsprechende Ergebnis je Aktie lag damit bei 0,39 € (2023: 0,66 €). Vor Sondereffekten betrug das Ergebnis je Aktie 0,55 € (2023: 0,82 €). Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit der fortgeführten Tätigkeiten lag im Geschäftsjahr 2024 bei 110,4 Mio. € (2023: 151,5 Mio. €). Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist insbesondere dem geringeren Ergebnis infolge der rückläufigen Umsatzentwicklung geschuldet. Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit lag mit -247,0 Mio. € deutlich über dem Vorjahresniveau (2023: -96,0 Mio. €). Durch die weitere Umsetzung strategisch wichtiger Wachstumsprojekte stiegen die Auszahlungen für Akquisitionen im Vergleich zum Vorjahr um 151,0 Mio. € und belasteten den Cashflow mit -183,1 Mio. €. Ohne Berücksichtigung von M&A-Aktivitäten belief sich der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit auf -63,9 Mio. € (2023: -64,9 Mio. €) Bedingt durch den Anstieg des Cashflows aus Investitionstätigkeit reduzierte sich der Free Cashflow gegenüber dem Vorjahr auf -153,1 Mio. € (2023: 41,8 Mio. €). Der Free Cashflow vor M&A lag infolge des Rückgangs des Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit bei 30,0 Mio. € (2023: 72,9 Mio. €). Die Eigenkapitalquote belief sich zum 31. Dezember 2024 auf 50,4% (31. Dezember 2023: 46,7%).[5] Dieser Anstieg resultiert neben dem positiven Konzernergebnis aus der im Berichtszeitraum erfolgten Kapitalerhöhung um rund 71 Mio. €. Prognose 2025 Unter der Annahme einer spürbaren Markterholung im zweiten Halbjahr 2025, aber noch vor Bewertung der angekündigten erhöhten amerikanischen Zollsätze, rechnet DEUTZ für das Geschäftsjahr 2025 mit einem Umsatz zwischen 2,1 Mrd. € bis 2,3 Mrd. €, einhergehend mit einer EBIT-Rendite vor Sondereffekten (bereinigte EBIT-Rendite) zwischen 5,0 % und 6,0 %.[6] Der Free Cashflow vor eventuellen M&A-Ausgaben dürfte sich auf einen mittleren zweistelligen Mio.-€-Betrag belaufen.
Der Geschäftsbericht 2024 ist abrufbar unter www.deutz.com/de/investor-relations. Aus Anlass ihres 125-jährigen Börsenjubiläums ist die DEUTZ AG mit dem Vorstandsteam am 20. März 2025 Gast der morgendlichen Bell-Ringing-Ceremony der Deutschen Börse. Ab 11.30 Uhr finden Sie Bildmaterial der Zeremonie und Zitate unserer Vorstandsmitglieder unter nachfolgendem Link: https://www.deutz.com/de/news/media-center/125-jaehriges-boersenjubilaeum Nächste Termine 30. April 2025: Quartalsmitteilung 1. Quartal 2025 8. Mai 2025: Ordentliche Hauptversammlung (virtuell) 7. August 2025: Zwischenbericht 1. Halbjahr 2025 Ansprechpartner für diese Pressemitteilung DEUTZ AG | Mark C. Schneider | Leiter Investor Relations, Kommunikation & Marketing Tel. +49 (0) 221 822-3600 | Mark.Schneider@deutz.com DEUTZ AG | Svenja A. Deißler | Senior Manager Investor Relations & ESG Tel. +49 (0) 221 822-2491 | Svenja.Deissler@deutz.com [1] Berechnung auf Grundlage des Ergebnisses für den Gesamtkonzern inkl. nicht fortgeführter und fortgeführter Aktivitäten.
[2] Sämtliche Zahlenangaben werden im Folgenden, soweit nicht anders vermerkt, ausschließlich für die fortgeführten Aktivitäten ausgewiesen.
[3] Vgl. Ad-hoc-Mitteilung vom 27. Juni 2024.
[4] Einschließlich der nicht fortgeführten Aktivitäten.
[5] Angaben bezogen auf den Gesamtkonzern, also inkl. der nicht fortgeführten Aktivitäten.
[6] Die angegebene Bandbreite spiegelt neben dem angegebenen Umsatzkorridor wider, dass Kosteneinsparmaßnahmen Inflationseffekte wie etwa den Ende 2024 vereinbarten Tarifabschluss überkompensieren und sich die Rohstoff- und Energiepreise 2025 stabil entwickeln werden; etwaige Kosten im Zusammenhang mit dem Restrukturierungsprogramm werden als Sondereffekt klassifiziert.
[7] Fortgeführte Aktivitäten beinhalten gemäß IFRS 5 nicht die Torqeedo-Gruppe.
[8] Zahlungsmittel und -äquivalente abzgl. kurz- und langfristiger zinstragender Finanzschulden.
[9] Investitionen in Sachanlagen (inkl. Nutzungsrechten aus Leasingverträgen) und immaterielle Vermögenswerte ohne aktivierte Entwicklungsleistungen.
[10] Forschungs- und Entwicklungsausgaben (nach Zuschüssen) im Verhältnis zu den Umsatzerlösen.
[11] Mitarbeiterzahl in FTE (Full Time Equivalent).
[12] Fortgeführte Aktivitäten beinhalten gemäß IFRS 5 nicht die Torqeedo-Gruppe.
[13] Fortgeführte Aktivitäten beinhalten gemäß IFRS 5 nicht die Torqeedo-Gruppe.
20.03.2025 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group. Werbung Werbung |
Sprache: | Deutsch |
Unternehmen: | DEUTZ AG |
Ottostraße 1 | |
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17.11.2023 | DEUTZ Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
16.08.2023 | DEUTZ Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
12.05.2023 | DEUTZ Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
22.03.2023 | DEUTZ Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
24.02.2023 | DEUTZ Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) |
Datum | Rating | Analyst | |
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07.02.2020 | DEUTZ Verkaufen | DZ BANK | |
07.11.2019 | DEUTZ Verkaufen | DZ BANK | |
24.10.2019 | DEUTZ Verkaufen | DZ BANK | |
10.07.2019 | DEUTZ verkaufen | Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA | |
21.02.2017 | DEUTZ Verkaufen | DZ BANK |
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