Ende der Kooperation

NVIDIA-Aktie auf dem absteigenden Ast? Tesla "lässt die Katze aus dem Sack"

02.08.18 15:33 Uhr

NVIDIA-Aktie auf dem absteigenden Ast? Tesla "lässt die Katze aus dem Sack" | finanzen.net

Die Bilanzvorlage des E-Autobauers hat nicht nur die Tesla-Aktie nachbörslich in Bewegung gebracht. Auch die NVIDIA-Anteilsscheine schlagen plötzlich aus. Die Gründe.

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Die Tesla-Aktie sprang im nachbörslichen Handel am Mittwoch nach der Bilanzvorlage zunächst hin und her. Die Analystenkonferenz im Anschluss bewegt jedoch noch ein weiteres Papier: NVIDIA.

Elon Musk "lässt die Katze aus dem Sack"

Eine Aussage des Tesla-Chef Elon Musk hat die NVIDIA-Aktie schon am Mittwoch nach Börsenschluss belastet. Die Papiere weisen am Donnerstag einen Abschlag von rund zwei Prozent auf 241,35 US-Dollar aus. "Es ist vermutlich an der Zeit, die Katze aus dem Sack zu lassen, weil sie eh herauskommen wird", so der Tesla-CEO am Vorabend. Tesla habe es inzwischen geschafft, seine eigenen Chips für Autonome Fahrzeuge zu entwickeln, gab Musk bekannt.

Bisher griff der E-Autobauer auf Chips von NVIDIA zurück, davon wolle man nun jedoch abrücken. Für NVIDIA kommt diese Nachricht zu einem vergleichsweise schlechten Zeitpunkt.

Gerät NVIDIA in schwieriges Fahrwasser?

Für den Chiphersteller läuft es in letzter Zeit nicht ganz so rosig. Der Hype um Kryptowährungen wie Bitcoin und Co. schwächt sich ab, was wiederum bei dem US-Konzern zu weniger Nachfrage führt. Bisher galt die NVIDIA-Aktie als einer der Top-Performer der NASDAQ. Allein in den vergangenen zwölf Monaten ging es für das Papier rund 50 Prozent nach oben, während der NASDAQ 100 lediglich 23 Prozent zulegte. Doch auch Analysten sehen das Aufwärtstempo schwinden. So geht aus FactSet-Daten für das zweite Jahresviertel des Geschäftsjahres 2019 hervor, dass Experten weniger Umsatz und Gewinn als im Vorquartal erwarten.

Im ersten Quartal machte der Konzern noch einen Umsatz von 3,21 Milliarden US-Dollar. Das war eine Steigerung von satten 66 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auch einen deutlichen Gewinnsprung konnte NVIDIA damals vermelden. "Wir hatten ein starkes Quartal mit Wachstum auf allen Ebenen", sagte damals Konzern-Chef und -Gründer Jensen Huang. Doch eine Sparte wuchs deutlich langsamer als alle anderen: Der Automobilbereich. Hier legte der Umsatz gerade einmal vier Prozent zu, was NVIDIA trotz allem einen Rekordumsatz von 145 Millionen US-Dollar in diesem Bereich bescherte. Verglichen dazu: Der Umsatz in der Gaming-Sparte betrug satte 1,72 Milliarden US-Dollar.

Auswirkungen unklar

Welche Folgen es haben wird, dass Tesla die Zusammenarbeit einstellen will, bleibt abzuwarten. Anleger ziehen sich zwar vorsichtig aus den NVIDIA-Aktien zurück, allerdings wird aus der vergangenen Quartalsbilanz ersichtlich, dass sich der Rückzug des E-Autobauers nur geringfügig bemerkbar machen dürfte. Die nächste Quartalsbilanz wird NVIDIA am 16. August vorlegen, hierin dürften Zahlungen aus Teslas Tasche noch enthalten sein.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Katherine Welles / Shutterstock.com

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