Elektromobilität

Ford durchkreuzt Elon Musks Pläne: So hätte der Tesla Model 3 eigentlich heißen sollen

11.03.22 22:13 Uhr

Ford durchkreuzt Elon Musks Pläne: So hätte der Tesla Model 3 eigentlich heißen sollen | finanzen.net

Der US-amerikanische Automobilhersteller Ford hat seine Rechte an dem Namen Model e zum Zwecke der internen Abspaltung seiner Elektrofahrzeuge von den Verbrennern geltend gemacht. Damit macht Ford seinem Konkurrenten Tesla endgültig einen Strich durch die Rechnung, der sein Model 3 eigentlich Model E nennen wollte - und versaut Elon Musk obendrein seinen geplanten Wortwitz.

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• Ford schnappt Tesla den Namen Model E weg
• In Zukunft trennt Ford sein Geschäft in Elektrofahrzeuge und Verbrenner
• Ford investiert Milliarden in Elektromobilität

Ford sichert sich den Namen Model e für seine Elektrofahrzeuge

Ursprünglich wollte der Tesla-Chef Elon Musk dem Model 3 einen anderen Namen verpassen: Model E. Damit wäre die die geplante Reihe aus Model S, Model E, Model X und Model Y komplett, womit Musk ein weiterer für ihn typischer Wortwitz gelungen wäre. Doch leider war ihm ein Konkurrent bereits zuvorgekommen: Die US-amerikanische Automobilschmiede Ford hatte sich die Rechte an dem Namen Model e bereits gesichert. Mehrere Jahre bewahrte Ford dieses Namensrecht unverwendet auf, nun scheint das Unternehmen endlich einen passenden Anwendungsrahmen gefunden zu haben. Wie EFAHRER.com berichtet, trennt Ford in Zukunft das Verbrenner-Geschäft von der Elektrosparte ab und fasst seine E-Fahrzeuge unter dem Namen "Model e" zusammen.

Milliarden von Dollars fließen in Fords Elektrobereich

Der neue Name und die Trennung sind Teil eines groß angelegten strategischen Manövers des Ford-CEOs Jom Farley, in dessen Rahmen der Konzern auch den bereits eingeplanten 30 Milliarden Dollar, die in das Elektrogeschäft gepumpt werden sollen, bis 2026 weitere 20 Milliarden Dollar hinzufügen will. Teslamag zufolge soll die Elektro-Reihe Model e nach aktuellem Stand kein eigenes Management bekommen. Bisher wurde nur bekannt, dass Doug Field zum Chief EV and Digital Systems Officer ernannt werden soll. Dieser hatte 1987 als Ingenieur bei Ford angefangen, bevor er über einen Wechsel zuerst zu Apple und dann zu Tesla im vergangenen September zu seinem ursprünglichen Arbeitgeber zurückkehrte. Der Ingenieur ließ keinen Zweifel daran, dass er die Fähigkeiten seiner Mitarbeiter bei Fords ambitioniertem Vorhaben, in dem Bereich der E-Mobilität mit Tesla zu konkurrieren, über alles andere stellt: "Wir wollen die besten Leute. Meinetwegen können sie auch in Hasen-Pantoffeln zur Arbeit kommen", so Field.

Das Ziel von Ford: Zwei Millionen Elektroautos in den nächsten vier Jahren

Hinter den groß angelegten geplanten Investitionen und der Umstrukturierung stehen bei Ford durchaus hohe Ambitionen, was das Geschäft mit Stromern angeht. So soll die Trennung der Bereiche Verbrenner und Elektrofahrzeuge einerseits die Gewinne des Konzerns steigern und andererseits die verschiedenen Arbeitsabläufe optimieren. Ingenieuren, Designern und anderen Mitarbeitern soll es die Separation ermöglichen, sich voll und ganz auf die ihnen eigenen Aufgaben zu konzentrieren, anstatt beide Bereiche gleichzeitig im Blick haben zu müssen. Wie Business Insider berichtet, erhofft sich Ford von der Umstrukturierung bis 2026 eine Verdopplung der Gewinnspanne. Im selben Jahr plant der Konzern auch die Produktion von über zwei Millionen Elektroautos. Die Ankündigung bescherte der Aktie von Ford einen Sprung von rund sieben Prozent.

Thomas Weschle / Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Darren Brode / Shutterstock.com, TonyV3112 / Shutterstock.com

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