Einzigartige Persönlichkeit

Tesla-Bulle Baron: Elon Musk benötigt keine Aufsicht durch Erwachsene

13.11.18 22:12 Uhr

Tesla-Bulle Baron: Elon Musk benötigt keine Aufsicht durch Erwachsene | finanzen.net

Wie von der SEC gefordert, wurde vergangene Woche bekannt, dass eine neue Verwaltungsratsvorsitzende für Tesla gefunden wurde, die Elon Musk in Zukunft ablösen wird. Während einige die Nachricht als sehr erfreulich aufnehmen, sind andere wiederum der Meinung, Musk brauche keine "Aufsicht durch Erwachsene".

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Ron Baron: "Wollen Sie mich veräppeln?"

Milliardär und großer Tesla-Aktionär Ron Baron zeigte sich jüngst wenig erfreut über die Nachricht. Denn er ist sich sicher, der Tesla-Chef brauche keine "Aufsicht durch Erwachsene". "Wollen Sie mich veräppeln? Wenn Sie plötzlich diesen Erfolg haben? Er hätte mit 30, 32 in den Ruhestand gehen können, als er 150 Millionen Dollar verdient hatte. Er beschloss, all dieses Geld in SpaceX und Tesla zu investieren", sagte Baron im "Squawk Box"-Interview. "Es gibt einen Elon Musk. Es gibt einen Warren Buffett. Es gibt einen Jeff Bezos. Es gibt einen Sam Walton", hält der Milliardär fest und ist dabei überzeugt, dass Musk die Probleme auch alleine regeln könne.

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Einigung mit der SEC

Dennoch muss Elon Musk den Posten des Verwaltungsratsvorsitzenden bei Tesla für die kommenden drei Jahre abgeben - Musk bekommt nun also auf Druck der SEC seine Aufsicht durch Erwachsene. So wurde vergangene Woche bekannt, dass Robyn Denholm den Job bekommt. Sie ist bereits seit 2014 Mitglied im Verwaltungsrat und verfügt über reichlich Erfahrung in börsennotierten Unternehmen. Die 55-Jährige war bereits für Juniper Networks, Toyota und ABB tätig. Aktuell begleitet sie noch die Position als COO bei Telstra, einem australischen Telekommunikationskonzern. Nach der sechsmonatigen Kündigungsfrist wird sie sich aber schließlich vollkommen dem Elektroautobauer Tesla widmen.

Gute Wahl getroffen?

Tesla-Kritiker reagierten unzufrieden auf diese Entscheidung. Denholm gelte nicht als die Aufsicht durch Erwachsene, die Musk benötige. Sie sei bereits seit rund vier Jahren im Verwaltungsrat tätig und habe Musk in dieser Zeit einiges durchgehen lassen. Um die neue Aufgabe erfolgreich zu meistern, müsse sie viel stärker sein als bisher und sich gegen Musk behaupten.

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Auch Erik Gordon, Professor an der Ross School of Business der University of Michigan, meint, Denholm entspreche zwar "technisch" den Anforderungen, die die SEC gestellt hat, dennoch fragt er sich, was Denholm gegen eine "kraftvolle Persönlichkeit" wie Elon Musk ausrichten könne. "Wenn das Ziel darin besteht, die Aufsicht eines Erwachsenen zu gewährleisten, wird dies nicht gelingen. Sie ist trotz all des Blödsinns im Board geblieben. Sie ist nie aus Protest zurückgetreten. Sie ist eine Unterstützerin von Musk. Wenn es nicht klappt, wird sie diejenige sein, die geht. Musk wird nicht gehen", so Gordon.

Und auch David Whiston, Analyst von Morningstar, hat seine Zweifel. Er hält es grundsätzlich jedoch für eine gute Idee, Denholm als Verwaltungsratschefin zu wählen. Denn jemand Fremdes "würde mit Elon zusammenstoßen und es würde überhaupt nicht funktionieren", glaubt er. Whiston fügte noch hinzu, Musk solle "aufhören, Spiele zu spielen und einfach die verdammten Autos bauen".

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Baron weiterhin zuversichtlich

Obwohl Baron der Meinung ist, Musk benötige keine Überwachung, begrüßt er die Entscheidung, eine Frau als Verwaltungsratschef zu ernennen. Er sei ein "Fan von Frauen" in Unternehmen, denn "Frauen denken anders als Männer". Ein gutes Beispiel dafür sei Gwynne Shotwell, Präsidentin und COO von SpaceX - sie leiste Baron zufolge tolle Arbeit. Daher hofft er, dass auch Denholm so einen guten Job machen werde.

Der Tesla-Aktionär zeigt sich nach wie vor zuversichtlich und glaubt noch immer, dass Tesla bis 2030 einen Umsatz in Höhe von einer Billion US-Dollar erreichen wird. "Es ist bemerkenswert, was Elon Musk getan hat", so Baron.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Joshua Lott/Getty Images, Paul Warner / Getty Images

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