Tesla plant Investitionen in Milliardenhöhe für die Produktion
Der Elektroautobauer Tesla konnte im vergangenen dritten Quartal dieses Jahres überzeugen: Von einem "wahrhaftig historischen Quartal" sprach CEO Elon Musk. Das Unternehmen schrieb das erste Mal seit zwei Jahren schwarze Zahlen.
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Grund für die gute Bilanz ist vor allem die angekurbelte Produktion des Model 3, der als Hoffnungsträger des bisweilen etwas angeschlagenen Autobauers fungierte. Der Plan von Tesla für die nächsten zwei Jahre beinhaltet nun auch Investitionen in Milliardenhöhe - vor allem, um die Produktion noch weiter anzutreiben.
Bis zu 6 Milliarden in den nächsten zwei Jahren
Wie dem genormten 10-Q-Bericht, den große Unternehmen in den USA quartalsweise bei der Börsenaufsichtsbehörde SEC einreichen müssen, zu entnehmen ist, plant der E-Auto-Pionier, in den nächsten zwei Jahren jährlich zwischen 2,5 und drei Milliarden US-Dollar an Investitionen zu tätigen. Diese Schätzung entstünde durch die "Pipeline für neue Produkte, wie sie momentan geplant sind und die Konsequenz der derzeitigen Strategie, einen Partner für die Batteriezellproduktion zu nutzen, sowie in Anbetracht von allem infrastrukturellen Wachstum und der Expansion der Gigafactories 1, 2 und 3". Für das Jahr 2018 seien Ausgaben knapp unter 2,5 Milliarden US-Dollar realisiert worden.
In den nächsten zwei Jahren kommen vermutlich vor allem für die Produktionsstätten die größten Kosten auf das Unternehmen zu. Denn die Gigafactory 3 existiert im Gegensatz zur Gigafactory 1 in Nevada, in der Batteriezellen und Teile für den Antriebsstrang für den Model 3 gefertigt werden, und der Gigafactory 2 in Buffalo noch gar nicht.
Gigafactory-Bau in Shanghai
Wie erst kürzlich bekannt wurde, erwarb Tesla ein 860.000 Quadratmeter großes Grundstück in Shanghai, China. Hier soll die neue Gigafactory, die Gigafactory 3, errichtet werden. In der chinesischen Produktionsstätte sollen dann laut aktuellem Plan des Unternehmens wöchentlich 3.000 Fahrzeuge des Typs Model 3 produziert werden, außerdem soll in China auch der neue Model Y fabriziert werden.
Strategisch ist der Bau einer Gigafactory in China ein kluger Schachzug. Die infolge des Handelskonflikts zwischen den USA und China erhobenen Strafzölle erschweren das Geschäft für Tesla nämlich immens. Ganze 40 Prozent Zölle werden auf Fahrzeuge erhoben, die von den USA aus nach China exportiert werden. Mit einer Produktionsstätte in China werden diese Zölle umgangen - vor dem Hintergrund, dass China der größte Markt für Elektrofahrzeuge ist, kann Tesla hiermit deutlich mehr Gewinn machen.
Die Gigafactory 3 ist der erste Unternehmensstandort von Tesla, der außerhalb der USA liegt. Auch das Service-Netzwerk plant Unternehmenschef Musk auszuweiten. Wie er in einem Tweet erklärte, wurde das Service-Team angewiesen, bis zum Ende des nächsten Jahres in mehr Regionen in Nordamerika, Osteuropa, China und Japan zu expandieren. Außerdem hoffe er auf teilweise Präsenz in Indien, Afrika und Südafrika bis zum Ende des nächsten Jahres.
Hopefully, partial presence in India, Africa & South America end of next year, with broader expansion in 2020
- Elon Musk (@elonmusk) 2. November 2018
Tesla zuletzt häufig in Kritik geraten
Wann die Gigafactory 3 fertiggestellt wird und produzieren kann, lässt Tesla derzeit aber noch offen. "Der zeitliche Rahmen dafür ist aber mit vielen Unsicherheiten behaftet, inbegriffen Genehmigungen durch die Aufsichtsbehörden, Einschränkungen der Lieferkette und das Tempo, in dem die Fabrik in Betrieb genommen werden kann."
Aber auch die Produktionsrate in der Gigafactory 1 soll deutlich erhöht werden: 7.000 Fahrzeuge des Model 3 sollen hier wöchentlich vom Band laufen. Auch dafür sind große Investitionen vonnöten. Die Zahlen und Pläne von Tesla scheinen überzeugend. Trotzdem wird es um das Unternehmen mit seinem polarisierenden CEO Elon Musk nicht still: Tesla sieht sich erneut einer Vorladung der SEC gegenüber, aufgrund von Musks Aussagen bezüglich der Model-3-Produktionsrate.
Theresa Rauffmann / Redaktion finanzen.net
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