dynaCERT: Fokus auf größere Flottenbetreiber - Managementinterview
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Die GBC-Analysten Matthias Greiffenberger und Marcel Goldmann haben mit Bernd Krüper, President der dynaCERT Inc., über die innovativen Technologien und Wachstumsstrategien des Unternehmens gesprochen.
GBC AG: Herr Krüper, wie sehen Sie die Zukunft von Dieselmotoren in einer Welt, die sich zunehmend auf Elektromobilität und alternative Antriebe konzentriert?
Bernd Krüper: Zunächst möchte ich auf Basis meiner mehr als 30-jährigen Berufserfahrung im Bereich Automotive sowie vielfältiger stationärer und mobiler Offroad-Anwendungen betonen, dass viele dieser Anwendungen ohne klassische Verbrennungsmotoren technologisch und kommerziell nicht sinnvoll zu betreiben gewesen wären. Doch jetzt richtet sich unser Blick in die Zukunft der Dieselmotoren. Auch hier freue ich mich, dass in die Diskussion um vollelektrische Antriebe zunehmend mehr technologisches Verständnis, Realitätsnähe und Pragmatismus Einzug zu halten scheinen.
Natürlich gibt es Marktsegmente, in denen vollelektrische Anwendungen die sinnvollste und umweltverträglichste Lösung darstellen. Gleichzeitig gilt jedoch, dass „one size fits all“ hier nicht zutrifft. Es gibt eine Vielzahl an Anwendungen, in denen ein moderner Verbrennungsmotor nach wie vor die beste technologische Lösung darstellt – insbesondere in kommerziell hart umkämpften Märkten wie dem LKW-Fernverkehr, dem Mining-Bereich oder dem Öl- und Gasgeschäft.
Dabei möchte ich besonders hervorheben, dass es häufig nicht nur um die Frage geht, ob ein Verbrennungsmotor zum Einsatz kommt, sondern auch, welche Kraftstoffe verwendet werden. Hierbei stellt sich die Frage, ob es sich um fossile Kraftstoffe wie Diesel handelt oder um nicht-fossile Alternativen. Dazu gehören beispielsweise mit Wasserstoff angereicherte Kraftstoffe, wie sie in unserem Fall bei dynaCERT zum Einsatz kommen.
GBC AG: Der Markt für Dieselmotoren ist nach wie vor riesig. Welche Marktsegmente sehen Sie als besonders attraktiv für die Anwendung Ihrer HydraGEN™-Technologie?
Die HydraGEN™-Technologie von dynaCERT funktioniert grundsätzlich bei allen Verbrennungsmotoren. Unsere bisherigen Erfahrungen liegen vor allem im Bereich der Dieselmotoren, allerdings erhalten wir zunehmend auch Anfragen, beispielsweise für den Einsatz im Bereich Erdgas.
Die größten Einsparungen beim Kraftstoffverbrauch – und damit verbunden auch bei der Reduktion von Emissionen – erzielen wir mit unseren Kunden vor allem bei sogenannten „Dauerläufer“-Anwendungen. Dazu zählen unter anderem Fernverkehrs-LKW, Mining-Trucks und Öl- und Gas-Antriebe sowie Stromerzeuger. Ebenso hochwirksam ist unsere Technologie im Bereich der Bahnantriebe sowie bei sogenannten „ocean-going vessels“ und der Flussschifffahrt.
Während wir in den erstgenannten Anwendungsbereichen bereits deutlich steigende Stückzahlen umsetzen und damit als Unternehmen wachsen, stehen wir bei Bahn- und Schiffsantrieben noch eher am Anfang. Dennoch gibt es auch in diesen Bereichen bereits ernstzunehmende Anfragen aus verschiedenen Regionen der Welt.
GBC AG: Könnten Sie uns bitte die Funktionsweise der HydraGEN™-Technologie erläutern und wie sie den Dieselverbrauch sowie die CO2-Emissionen reduziert?
Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, dass wir bei dynaCERT keine aufwendige Wasserstoffinfrastruktur benötigen – weder Pipelines noch einen Transport des Wasserstoffs per LKW oder Bahn an den Verbrauchsstandort, wie es bei vielen anderen derzeit diskutierten Wasserstofftechnologien der Fall ist.
Bei der HydraGEN™-Technologie von dynaCERT verhält es sich anders und konzeptionell deutlich einfacher. Unsere Kunden erzeugen den Wasserstoff direkt selbst – in einer separaten, kompakten Box, die auf dem Fahrzeug oder Stromerzeuger montiert wird. Nach einem Montageaufwand von rund zwei Stunden kann die in der Box integrierte Elektrolyseeinheit den benötigten Wasserstoff und Sauerstoff „on demand“ erzeugen und direkt in den Ansaugtrakt des Motors einspeisen.
Durch die Einsaugung des Wasserstoffs vor dem Turbolader wird das Dieselgemisch thermisch verbessert. Dies sorgt für eine frühere und deutlich effizientere Verbrennung im Motor, die nicht nur den Kraftstoffverbrauch spürbar reduziert, sondern auch die Emissionen und Partikelbelastung erheblich senkt. Gleiches gilt für den signifikant reduzierten Harnstoffbedarf sowie die Verringerung von Kohlenwasserstoffen.
Man könnte es so zusammenfassen: Mit geringem Aufwand lassen sich die Verbrauchskosten und die Umweltbelastung deutlich senken – was will man mehr?
Ein weiterer großer Vorteil liegt in der Anwendung bei bestehenden Fahrzeugflotten. Unsere Technologie ermöglicht es, bestehende Systeme nachzurüsten, ohne dass kostenintensive Neuanschaffungen von Fahrzeugen oder Stromerzeugern notwendig sind. Damit leisten wir auch einen Beitrag zur Umwelt-Circonomy, ganz nach dem Prinzip „Aufrüsten statt Wegwerfen“.
GBC AG: Welche konkreten Vorteile bietet die HydraGEN™-Technologie für die Umwelt und wie könnte sie Unternehmen dabei unterstützen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen?
Wie bereits dargestellt, reduzieren wir durch den deutlich geringeren Kraftstoffverbrauch „automatisch“ auch die Emissionen, insbesondere in Form von CO2, THC, NOx und anderen Bestandteilen, die bei der Verbrennung von Diesel oder anderen fossilen Kraftstoffen entstehen.
Außerdem trägt unser „Aufrüsten statt Wegwerfen“-Prinzip nicht nur zur Ressourcenschonung bei, sondern unterstützt insbesondere auch den Grundsatz der Langlebigkeit und Umweltfreundlichkeit.
GBC AG: Welche Einsparpotenziale können Ihre Kunden durch den Einsatz von HydraGEN™ und HydraLytica™ realisieren, insbesondere in Branchen mit hohem Treibstoffverbrauch?
Mit der durch unser HydraGEN™ by dynaCERT erzielten Kraftstoffreduktion von mindestens 5 %, abhängig vom Einsatzzweck und individuellen Fahrverhalten, benötigen unsere Kunden deutlich weniger Kraftstoff, was insbesondere im Bereich größerer Fahrzeuge oder Stromerzeugerflotten zu signifikanten Einsparungen führt – und das, wie bereits ausgeführt, mit [...]
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