Hat sich Elon Musk verzockt? Nächster Experte sagt Tesla-Pleite voraus
Die Luft wird immer dünner für Elon Musk und seinen Elektroautobauer Tesla. Erneut hat sich ein Experte zu Wort gemeldet, der eine Pleite des Unternehmens für unausweichlich hält. Und damit ist er nicht alleine.
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Für Investoren zählt vor allem eins: Dass sich ihr investiertes Kapital vermehrt und die Investition erfolgreich ist. Tesla hat für seine Geldgeber in diesem Zusammenhang noch keine Erfolgsmeldung parat. Doch bislang ist es dem charismatischen Visionär Elon Musk gelungen, die Investoren mit immer neuen Versprechen bei der Stange zu halten. Die Frage, die sich inzwischen auch viele Experten stellen: Wie lange ist Musk mit dieser Hinhaltetaktik noch erfolgreich?
Steht Tesla vor der Pleite?
Noch hat Tesla einen Entwicklungsvorsprung vor vielen etablierten Autobauern. Doch der schrumpft zusehends, denn die Konkurrenz holt immer weiter auf. Das sieht auch Bob Lutz so, ein US-Manager und Automobilexperte, der sich seine Sporen unter anderem bei GM, BMW und Ford verdient hat und weiß, wovon er spricht: "Die Pleite ist unvermeidlich", so der Experte im Interview mit "Der Aktionär". Seiner Einschätzung nach hat Tesla seine Exklusivität nahezu verloren, schon bald werden Porsche, Daimler und VW mit Elektroautos auf den Markt kommen, die eine Reichweite von 500 Kilometern haben werden. Auch BMW könne mit einem 3er-Modell als Elektroauto "weiter Nägel in den Tesla-Sarg"-treiben, so Lutz. Denn Tesla hat ein riesiges Problem: Die Stückzahl. Etablierte Autobauer sind in der Lage, große Stückzahlen auf den Markt zu werfen und damit auch die Preise zu beeinflussen. Die Absatzzahlen von Tesla sind dagegen weiter übersichtlich, auch wenn Elon Musk ein ambitioniertes Ziel für die kommenden Jahre ausgegeben hat.Hinzu komme laut Lutz, dass die vergleichsweise geringen Absatzzahlen verhindern, dass Tesla profitabel arbeitet. "Nein. Tesla hat absolut keine Chance, mit dem Model 3 Geld zu verdienen", bringt der Experte seine Meinung auf den Punkt. Allein die Material- und Personalkosten würden sich auf rund 40.000 Dollar belaufen, dazu kämen noch fixe Kosten. Selbst etablierte Hersteller hätten bei Elektroautos ein Problem, ihre Kosten zu decken.
Auch Marc Faber rechnet mit dem Aus für Tesla
Bob Lutz ist nicht der Einzige, der damit rechnet, dass Tesla als Unternehmen keine Zukunft auf dem Automobilmarkt haben wird. Auch der als Weltuntergangsprophet bekannt gewordene Marc Faber sagt dem Autobauer eine düstere Zukunft voraus. Quasi in einem Nebensatz hatte er in einem Interview mit dem US-Fernsehsender CNBC die Pleite des Musk-Konzerns vorausgesagt: Die Tesla-Aktie werde "wahrscheinlich irgendwann auf null fallen", so der Schweizer Investor.Auch Faber schlägt in die gleiche Kerbe, wie Bob Lutz und glaubt, dass Tesla auf Dauer gegen die etablierten Autobauer einfach keine Chance haben wird. Wird Elektromobilität zu einem Massenmarkt, werden die Großen der Branche ihre Fahrzeuge vermutlich effizienter und kostengünstiger herstellen - die Preise würden dann von anderen diktiert, als von Tesla.
Elon Musk gibt sich noch lange nicht geschlagen
Wenig verwunderlich, dass Elon Musk seinen Konzern mitnichten vor dem Aus sieht. Und tatsächlich konnte Tesla mit seinen Absatzzahlen zum dritten Quartal endlich einmal für eine positive Überraschung sorgen. Eine deutliche Ausweitung der Produktion hatte die Zahl der ausgelieferten Fahrzeuge auf 24.500 getrieben - ein Plus von 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Musk erhielt für seine ambitionierten Ziele daher etwas Rückenwind, Investoren waren zunächst besänftigt. Und geht es nach dem Tech-Milliardär, sollen die Zahlen in den kommenden Jahren noch deutlich besser ausfallen. Bis 2018 will er die Produktion auf 500.000 Wagen hochfahren - bis 2020 sollen sogar eine Million Tesla pro Jahr produziert werden. Bei der Zielerreichung setzt Musk insbesondere auf das "Model 3", mit dem Tesla ab kommendem Jahr den Massenmarkt ins Visier nehmen will.Konkurrenz schläft nicht
Wenn, ja wenn die Konkurrenz nicht schneller ist. Denn die etablierten Konzerne wie BMW, VW & Co. haben den Trend erkannt und arbeiten ihrerseits mit Hochdruck daran, ein Stück vom Kuchen abzubekommen. So hat BMW soeben eine deutlich aggressivere Strategie angekündigt. Die Münchener wollen "alle Marken und Modellreihen systematisch elektrifizieren", so BMW-Chef Harald Krüger. Auch Volkswagen gibt Gas und plant 30 neue Elektro-Fahrzeuge in der nächsten Dekade. Bereits kurzfristig soll auf drei verkaufte VW-Fahrzeuge ein E-Auto oder Hybrid kommen, so die ambitionierte Planung in Wolfsburg.Bleibt abzuwarten, ob Tesla der geballten Modellmacht der etablierten Konzerne etwas entgegenzusetzen hat. Noch halten die Investoren des US-Konzerns die Füße weitgehend still. Doch in nicht allzu ferner Zukunft wollen sie Ergebnisse sehen. Ob Tesla dann liefern kann oder die Geschichte von Tesla sein Ende findet, steht in den Sternen.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Scott Olson/Getty Images, JOHANNES EISELE/AFP/Getty Images
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26.11.2024 | Tesla Outperform | RBC Capital Markets | |
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18.11.2024 | Tesla Outperform | RBC Capital Markets | |
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28.10.2024 | Tesla Buy | Deutsche Bank AG | |
24.10.2024 | Tesla Buy | Deutsche Bank AG |
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14.11.2024 | Tesla Hold | Jefferies & Company Inc. | |
24.10.2024 | Tesla Hold | Jefferies & Company Inc. | |
22.10.2024 | Tesla Hold | Jefferies & Company Inc. | |
11.10.2024 | Tesla Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
03.10.2024 | Tesla Neutral | Goldman Sachs Group Inc. |
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24.10.2024 | Tesla Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
24.10.2024 | Tesla Sell | UBS AG | |
11.10.2024 | Tesla Underperform | Bernstein Research |
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