Airbus plant autonom fliegende Taxis
Aufgrund der zunehmenden Verstädterung der Erde, droht ein Verkehrs-Kollaps. Der Flugzeughersteller Airbus entwickelt deshalb ein fliegendes Drohnen-Taxi, um die verstopften Straßen zu entlasten.
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Es kling wie eine Science-Fiction-Geschichte, könnte allerdings schon bald Realität werden: Um Staus und verstopfte Straßen zu umgehen, will das zweitgrößte Luftfahrtunternehmen der Welt einen Teil des Verkehrs in die Luft verlagern und arbeitet hierzu an Luft-Taxis, die völlig autonom, also ohne Piloten, fliegen.
So sieht die Zukunft aus
Nach der Vision von Airbus buchen Kunden künftig per Smartphone-App einen Sitz an Bord eines Luft-Taxis. Die Passagiere werden dann von einer CityAirbus-Drohne abgeholt und anschließend zu einem Hubschrauberlandeplatz - einem sogenannten "zenHub" - gebracht. Von dort fliegt man direkt per Luftlinie zum Ziel.
Das Luft-Taxi von Airbus soll sowohl einzelne Passagiere transportieren als auch als öffentliches Verkehrsmittel genutzt werden können. Letzteres könnte wie beim Carsharing-Konzept funktionieren.
Die Nutzung eines Lufttaxis soll ungefähr genauso viel kosten, wie ein normales Taxi. Dies sei dadurch möglich, dass sich mehrere Passagiere einen Flug teilen und nach und nach aussteigen würden. Große Gepäckstücke müssten allerdings von einer anderen Transportdrohne ans Ziel geflogen werden.
Die größte Schwierigkeit bei dieser Idee ist dabei nicht die Entwicklung einer Luft-Taxi-Konstruktion, sondern vielmehr das autonome Logistik-System. Schließlich müssen die einzelnen Fluggeräte miteinander kommunizieren und dürfen sich nicht gegenseitig in die Quere kommen. Allerdings will Airbus nicht warten bis sämtliche technische und rechtliche Voraussetzungen gegeben sind: Für einen schnelleren Markteintritt soll anfangs noch ein Pilot die Passagiere an ihr Ziel bringen. Ziel ist es jedoch, die Taxidrohne autonom fliegen zu lassen, denn nur durch diese Komponente wird der Luft-Taxi-Plan tatsächlich effizient.
Pläne für Luft-Taxi schon sehr konkret
Airbus arbeitet in zwei Projekten an einem autonomen Flugzeug. Im Projekt Vahana (Sanskrit für Fahrzeug) arbeitet der Luftfahrt-Konzern an einer Plattform für ein Lasten- oder Personen-Taxi. Daneben befasst sich das Projekt CityAirbus mit einem Flieger, der, im Gegensatz zu Vahana, mehrere Personen befördern soll. Der CityAirbus ist mit mehreren Hub-Rotoren ausgestattet und bietet Platz für etwa vier Personen. In Studien hätten sich beide Projekte als machbar erwiesen.
Details zu den neuen Fluggeräten sind noch nicht bekannt. Bisher wurden nur Konzeptbilder veröffentlicht, die lediglich einen ersten Eindruck vermitteln und sehr futuristisch wirken. Nähere Informationen soll es spätestens im nächsten Jahr geben, dann sollen erste Probeflüge stattfinden.
Vor ihrer Realisierung müssen die Aufsichtsbehörden überzeugt werden, dass die Skyways-Drohnen sicher über städtischen Gebieten eingesetzt werden können. Hierzu hat Airbus im Februar eine Absichtserklärung mit der Luftaufsichtsbehörde von Singapur unterzeichnet, um ab Mitte 2017 Testflüge zu starten. Zu Beginn sollen lediglich Waren transportiert werden. Die Drohnen sollen zwischen der Universität, der Poststation und dem Hafen hin und her fliegen. Bereits Ende 2017 soll dann ein fliegendes Personen-Taxi getestet werden.
Konkurrenz aus China
Airbus ist nicht der einzige Entwickler eines Luft-Taxis. Der chinesische Konkurrent Ehang hat schon im Januar diesen Jahres ein elektrisch betriebenes autonomes Flugzeug für den Passagiertransport vorgestellt. Die Ein-Mann-Kapsel wird dabei von acht Elektropropellern an vier Rotorauslegern angetrieben. Der Passagier muss nur einsteigen, per App ein Ziel auswählen und schon fliegt die Taxi-Drohne AAV 184 ab. Eine Zulassung für Testflüge hat das Unternehmen bereits erhalten. Einen Termin für den Marktstart gibt es jedoch noch nicht.
Auch Boeing schläft nicht
Auch der US-Konkurrent Boeing hat Pläne zu einem autonomen Luftfahrzeug. Anlässlich seines 100-jährigen Bestehens erwähnte Boeing die Zukunftsvision eines persönlichen Helikopters mit Elektroantrieb, der einem fliegenden Auto ähneln soll.
Offene Fragen
Auch wenn Airbus schon konkrete Pläne für Tests hat, so ist doch bisher wenig über das Luft-Taxi-Projekt bekannt. Zum einen wurden noch keine technischen Details vorgestellt, zum anderen sind noch einige wichtige Fragen offen. Klärungsbedarf gibt etwa bei der Kommunikation der Drohnen untereinander, der Sicherheit, dem Schutz vor Hackerangriffen, oder auch beim Lärmschutz.
Redaktion finanzen.net
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