dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 13.03.2025 - 17.00 Uhr
USA: Erzeugerpreise steigen weniger als erwartet
WASHINGTON - In den USA sind die Erzeugerpreise im Februar weniger gestiegen als erwartet. Die Preise, die Hersteller für ihre Waren verlangen, legten im Jahresvergleich um 3,2 Prozent zu, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Im Januar hatte die Rate noch bei aufwärts revidierten 3,7 Prozent gelegen (zunächst +3,5 Prozent). Volkswirte hatten mit einer Abschwächung auf 3,3 Prozent gerechnet.
ROUNDUP: Trump wütet gegen Whiskey-Zoll - Droht mit 200 Prozent
WASHINGTON - US-Präsident Donald Trump hat der EU mit Zöllen von 200 Prozent auf Wein, Champagner und andere alkoholischen Getränke aus Frankreich und anderen EU-Staaten gedroht. Die USA würden diese Zölle in Kürze erheben, wenn die EU nicht den geplanten Zoll auf amerikanischen Whiskey zurücknehme. Seine neuen Zölle würden großartig sein für die amerikanischen Produzenten von Wein und Sekt, fügte der Präsident hinzu.
ROUNDUP: Kredite ohne Grenzen? Bundestag diskutiert Schuldenpläne
BERLIN - Zweieinhalb Wochen nach der Bundestagswahl hat sich der alte Bundestag in einer intensiven Debatte mit den gewaltigen Schuldenplänen von Union und SPD beschäftigt und diese auf den parlamentarischen Weg gebracht. Eine Verabschiedung, die für kommenden Dienstag geplant ist, ist aber weiterhin offen. Die notwendige Zweidrittelmehrheit für die geplanten Grundgesetzänderungen steht weiterhin nicht. Außerdem könnte das Bundesverfassungsgericht das Vorhaben noch stoppen.
USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sinken erneut
WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe weiter gesunken. Ihre Zahl ging in der vergangenen Woche um 2.000 auf 220.000 zurück, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Es ist der zweite Rückgang in Folge. Volkswirte hatten hingegen im Schnitt mit einem Anstieg auf 225.000 Anträgen gerechnet. Die Daten signalisieren nach wie vor einen robusten US-Arbeitsmarkt in der größten Volkswirtschaft der Welt.
IfW Kiel rechnet 2026 mit stärkerem Wirtschaftswachstum
KIEL - Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel rechnet im nächsten Jahr mit einem stärkeren Wachstum der deutschen Wirtschaft als zunächst angenommen. Das geht aus der am Donnerstag veröffentlichten Frühjahrsprognose hervor. Die Wissenschaftler erwarten 2026 preisbereinigt eine Zunahme des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (Winterprognose: 0,9 Prozent). Das BIP misst den Wert der im Inland erwirtschafteten Leistung.
Eurozone: Industrieproduktion steigt stärker als erwartet
LUXEMBURG - Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im Januar stärker als erwartet gestiegen. Im Monatsvergleich habe die Fertigung um 0,8 Prozent zugelegt, teilte das Statistikamt Eurostat am Donnerstag in Luxemburg mit. Volkswirte hatten im Schnitt lediglich einen Anstieg um 0,6 Prozent erwartet. Im Dezember war die Produktion nach revidierten Daten noch um 0,4 Prozent gefallen. Zunächst war ein deutlicherer Rückgang um 1,1 Prozent ermittelt worden.
Schlechte Stimmung und immer mehr Pleiten im Handwerk in Deutschland
MÜNCHEN - Die Stimmung im deutschen Handwerk ist so schlecht wie seit 15 Jahren nicht mehr. Der von der Auskunftei Creditreform erhobene Geschäftslageindex für das Handwerk ist mit aktuell 45,8 Punkten bereits das dritte Jahr in Folge gefallen. 2024 lag er noch bei 48,3 Punkten, im Vor-Corona-Jahr 2019 gar bei 76,6 Punkten.
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