Direkte Konkurrenz

Neuer Rückschlag: Hochrangiger Tesla-Manager wechselt zu Google-Tochter

14.05.18 14:00 Uhr

Neuer Rückschlag: Hochrangiger Tesla-Manager wechselt zu Google-Tochter | finanzen.net

Herber Rückschlag für Tesla: Der Sicherheitsbeauftragte und Top-Manager Matthew Schwall verlässt das Unternehmen und wechselt zur Google-Tochter Waymo.

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Tesla verliert Manager an direkten Konkurrenten

Zusätzlich zu den Sorgen um Sicherheitslücken seiner selbstfahrenden Autos muss Tesla jetzt auch noch den Abschied seines Sicherheitsbeauftragten Matthew Schwall verkraften, der als engster Kontakt zwischen dem Unternehmen und den US-Sicherheitsbehörden fungierte. Schwall wechselt zur Google-Tochter Waymo, die sich ausschließlich mit der Entwicklung autonomer Fahrzeuge beschäftigt. Die Einstellung von Schwall wurde von Waymo bereits bestätigt, wobei sein genauer Titel noch nicht bekannt gemacht wurde. Einer Quelle des Wall Street Journal zufolge, soll er verschiedene Aufgaben zu allgemeinen Sicherheitsfragen des autonomen Fahrens übernehmen.

Die Probleme häufen sich

Der Wechsel von Schwall zu Waymo kommt zu einem Zeitpunkt, an dem US-Sicherheitsbehörden mehrere aktive Ermittlungen gegen Teslas autonome Fahrzeuge führen. Erst letzte Woche nahmen sie einen Unfall mit einem Tesla-Fahrzeug in Florida, bei dem zwei Jugendliche starben und einer verletzt wurde, in ihre näheren Untersuchungen mit auf. Auch im Hinblick auf die Produktionsprobleme von Teslas erstem für die Massenproduktion ausgerichteten Auto, dem Model 3, trifft Tesla der Verlust von Schwall gerade jetzt hart. Da sich Tesla selbst als Pionier autonomer Fahrzeuge sieht, ist dieser Wechsel eines Top-Managers zu einem direkten Konkurrenten schwer zu verkraften. Schwall ist immerhin bereits der zweite Top-Manager innerhalb kürzester Zeit, der das Unternehmen verlässt. Zuvor wechselte Autopilot-Chef Jim Keller im letzten Monat zu Intel. Zusätzlich zu diesen beiden wichtigen Personaländerungen nimmt sich Produktionschef Doug Field, der auch für die Fahrzeugentwicklung zuständig ist, gerade jetzt eine mehrwöchige Auszeit, um "Kraft zu tanken und um Zeit mit seiner Familie zu verbringen", so das Statement eines Tesla-Sprechers gegenüber dem Wall Street Journal. Laut diesem Statement habe Field jedoch nicht die Firma verlassen, sondern plane weiterhin fest damit, nach seiner Auszeit wieder zurückzukommen.

Ausblick

Für das Unternehmen stehen schwierige Zeiten an. Nachdem der Aktienkurs nach einer merkwürdigen Telefonkonferenz zwischen CEO Elon Musk und verschiedenen Analysten und Investoren deutlich gesunken war, konnte er sich zwar mittlerweile wieder ein bisschen erholen, sein Wert liegt aber immer noch deutlich unter seinem Allzeithoch. Es gilt abzuwarten, wie die Verbindung zwischen dem Verlust von Schwall, dem Fehlen von Field, den Produktionsproblemen von Model 3 und der Diskussion um die Sicherheit von selbstfahrenden Autos generell, das Unternehmen beeinflussen und inwieweit der Aktienkurs darunter leiden wird.

Redaktion finanzen.net

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