Deutsche Erzeugerpreise deuten im Januar auf moderaten Preisdruck

20.02.25 08:08 Uhr

Von Andreas Plecko

DOW JONES--Die deutschen Produzenten haben ihre Preise im Januar auf Monatssicht leicht gesenkt, während der Anstieg im Jahresvergleich geringer ausfiel als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat sanken die deutschen Erzeugerpreise um 0,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Volkswirte hatten einen Anstieg um 0,5 Prozent erwartet. Gegenüber dem Vorjahr ergab sich ein Anstieg um 0,5 Prozent. Die Prognose hatte auf ein Plus von 1,2 Prozent gelautet.

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Hauptursächlich für den Anstieg der Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahresmonat waren im Januar die Preissteigerungen bei den Verbrauchsgütern. Auch Investitionsgüter und Gebrauchsgüter waren teurer als im Vorjahresmonat, während Energie und Vorleistungsgüter billiger waren. Ohne Berücksichtigung von Energie stiegen die Erzeugerpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat im Januar um 1,2 Prozent, gegenüber Dezember stiegen sie um 0,3 Prozent.

Bei dieser Statistik werden die Preise ab Fabrik erhoben, also bevor die Produkte und Rohstoffe in den Handel kommen. Die Erzeugerpreise können damit einen frühen Hinweis auf die Entwicklung der Inflation geben. In der Regel schlagen veränderte Erzeugerpreise früher oder später auf den Handel und damit auf die Verbraucher durch.

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Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

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February 20, 2025 02:09 ET (07:09 GMT)