Defensive Werte favorisiert

Auto-, Chemie- und Bankaktien deutlich tiefer: Zykliker im Crash ohne Chance

09.03.20 18:04 Uhr

Auto-, Chemie- und Bankaktien deutlich tiefer: Zykliker im Crash ohne Chance | finanzen.net

Konjunktursensible Branchen haben beim Börseneinbruch am Montag sehr hohe Verluste erlitten.

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Auto-, Chemie- und Bankenwerte waren im DAX unter den größten Verlierern. Der deutsche Leitindex wie zuletzt einen Verlust von 7,94 Prozent aus.

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Das grassierende Coronavirus und der Ölpreis-Crash ließen die Märkte weiter abstürzen. Die Angst vor einer weltweiten Rezession steigt und damit das Risiko eines weiteren Nachfrage-Einbruchs. Produktionsausfälle wegen der Virus-Ausbreitung lassen die Gewinne der Unternehmen sinken.

Vor diesem Hintergrund verloren im unteren DAX-Feld am Montag Daimler, Volkswagen, BASF und Covestro zwischen 10 und 14 Prozent. Deutsche Bank waren zweitschwächster Wert mit minus 13,29 Prozent. Der Zinsschock mit immer niedrigeren Renditen am Anleihemarkt belasten die Banken schwer.

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Auch Chipwerte sackten teils drastisch ab. Siltronic waren im MDAX mit einem Abschlag von mehr als 13 Prozent unter den größten Verlierern. Wegen Corona wird der Waferhersteller für 2020 vorsichtig. Nach einem Gewinnrückgang 2019 kürzt der Konzern zudem die Dividende.

Vorne waren die in schwachen Marktphasen üblichen Gewinner aus defensiven Sektoren wie Immobilien, Gesundheit, Nahrung & Getränke. Im DAX hielten sich Vonovia mit minus 5,2 Prozent wacker. Auch im MDAX waren mit alstria office und Deutsche Wohnen und LEG Immobilien Immobilienwerte vorne mit einem Verlust zwischen 1,7 und 4,5 Prozent. Immobilienwerte gelten als Gewinner des Niedrigzinsumfelds. LEG bleibt für 2020 aufgrund von vorzeitigen Refinanzierungen und den jüngsten Wohnungszukäufen zuversichtlich. Der Konzern bestätigte seine Prognose mit Vorlage aktueller Geschäftszahlen./ajx/jha/

FRANKFURT (dpa-AFX)

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