SIXT - Rekordhoch in Sicht

Umsatz und Ergebnis erreichten im vergangenen Jahr neue Bestwerte. Das Konzernergebnis vor Steuern erhöhte sich um 18 Prozent auf 185,2 Mio. Euro. Nach Steuern ging es um 16,5 Prozent auf 128,2 Mio. Euro hoch. Ähnlich beeindruckend liest sich auch die Erlösentwicklung. 2,18 Mrd. Euro setzte der Konzern um - ein Plus von satten 21,3 Prozent gegenüber 2014.

Die erfolgreiche Geschäftsentwicklung kommt auch den Aktionären zugute: Sie erhalten eine Rekorddividende. Je Stammaktie wollen die Pullacher 90 Cent springen lassen, pro Vorzugsaktie gibt es 92 Cent - das sind jeweils zehn Cent mehr als im Vorjahr. Oben drauf gibt es noch eine Sonderausschüttung von 60 Cent je Anteilsschein. Macht in Summe 1,50 Euro je Stamm- und 1,52 Euro je Vorzugsaktie, entsprechend einer Dividendenrendite von aktuell gut drei Prozent.

Doch damit nicht genug: Sixt hat einen Aktienrückkauf im Volumen von 50 Mio. Euro beschlossen. Dieser erfolge zum Zweck der Herabsetzung des Grundkapitals der Gesellschaft durch Einziehung der erworbenen Aktien. Starttermin war der 16. März, bis zum Ablauf des 31. Dezember 2016 soll es dann abgeschlossen sein. Bei so viel Spendierfreudigkeit ließen sich Anleger nicht lange bitten. Die Aktie machte in den vergangenen Tagen einen gewaltigen Sprung nach oben. Aktuell notiert das Papier knapp unter 48 Euro. Von dem im November 2015 markierten Rekordhoch bei 50,98 Euro trennen den SDAX-Wert nicht einmal mehr acht Prozent.

Abgerundet wird das freundliche Gesamtbild durch einen zuversichtlichen, wenn auch traditionell vorsichtigen Ausblick. Demnach soll sich der operative Umsatz 2016 leicht erhöhen. Das Konzernergebnis werde wegen der teuren Expansion in den USA, dem inzwischen größten Auslandsmarkt des SDAX-Unternehmens, stabil bleiben bis leicht steigen. Bislang werden in den Staaten noch Verluste im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Millionenbereich geschrieben. Aber wenn die Entwicklung so weiter gehe, werde der US-Umsatz den des deutschen Marktes innerhalb der kommenden fünf bis zehn Jahre überholen.

Kurzum: Die Wachstumsstory ist intakt. Deswegen, mit Blick auf die aktionärsfreundliche Dividendenpolitik sowie die vielversprechende charttechnische Situation stehen die Chancen auf neue Höchstkurse nicht schlecht. Anleger setzen darauf mit einem Open End Turbo von HSBC (ISIN DE000TD2DDV3). Der Schein hat aktuell einen Hebel von 3,0.

Christian Scheid ist seit rund 18 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist tätig, davon seit circa zehn Jahren als freier Autor. Aktuell schreibt er für mehrere deutschsprachige Fachmagazine und -zeitungen in den Bereichen Aktien und Derivate, darunter Börse Online, Capital, Euro am Sonntag und Zertifikate // Austria. Per 1. Juli 2014 kehrte er zum ZertifikateJournal zurück, wo er bis Ende 2009 schon einmal tätig war und die damalige Österreich-Ausgabe des ZJ verantwortete. Hier können Sie sich zum Gratis-Newsletter anmelden: ZertifikateJournal" target="_blank">ZertifikateJournal

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