Chancen und Risiken

Apple-Aktie oder lieber Dow Jones-Mix: Wovon können Anleger eher profitieren?

27.11.20 21:36 Uhr

Apple-Aktie oder lieber Dow Jones-Mix: Wovon können Anleger eher profitieren? | finanzen.net

Sollten Anleger jetzt eher auf Diversifikation setzen, oder ihr Geld lieber in eine einzige Qualitäts-Aktie, namentlich Apple, investieren. Mit dieser Frage hat sich der Ex-Broker James Brumley auseinandergesetzt.

Werte in diesem Artikel

• Diversifikation oder eine Qualitäts-Aktie, was ist besser?
• James Brumley sieht bei Apple großes Potenzial
• Dow-Mitglieder stehen vor großen Herausforderungen

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Soll ich bei meiner Anlage eher auf Risikostreuung setzen, oder es doch wagen, mein Geld lieber in eine einzige Aktie zu investieren, von der ich überzeugt bin? Diese Frage haben sich wohl schon viele Anleger gestellt.

Auch Aktienmarkt-Experte James Brumley hat sich diesem Thema angenommen und dazu einen Beitrag bei "The Motley Fool" veröffentlicht. Dabei stellte er ein Investment in einen Mix aus Dow Jones-Aktien dem Kauf von Apple-Papieren gegenüber. Seiner Meinung nach ist zwar keine der beiden Entscheidungen falsch, doch welche wäre die bessere?

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Großes Potential bei Apple

Die Apple-Aktie, die übrigens zum US-Leitindex Dow zählt, ist nach Meinung von Brumley ein der besten, oder sogar die beste Qualitäts-Aktie am Markt. Denn das Potential sei groß und das Risiko gering.

Zwar verliere das iPhone als Flaggschiff-Produkt des Konzerns etwas an Dampf, doch durch die zunehmende Verbreitung des 5G-Mobilfunkstandards sieht der Experte trotzdem ein großes Potential für den Konzern aus Cupertino. Im Oktober 2020 hat Apple endlich den Einstieg in die fünfte Mobilfunkgeneration geschafft und als einer der letzten der großen Smartphonehersteller ein 5G-fähiges Smartphone, das iPhone 12, auf den Markt gebracht. Darauf haben Apple-Fans lange gewartet, und es dürfte sich deshalb eine beachtliche Nachfrage aufgestaut haben.

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James Brumley ist davon überzeugt, dass vom neuen 5G-Datenfunk aber insbesondere Apples Geschäft mit Apps und digitalen Dienstleistungen profitieren dürfte, denn die höhere Datengeschwindigkeit mache Handys viel funktioneller.

Zwar hätte Apples Service-Bereich im letzten Quartal nur 22 Prozent des Konzernumsatzes ausgemacht - während das iPhone immer noch auf 40 Prozent kam. Doch das Wachstum der Service-Umsätze war mit 16 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal beachtlich. Außerdem sei die Gewinn-Marge bei digitalen Diensten beträchtlich höher als bei Hardware.

Brumley geht nun davon auf, dass eine kräftige Nachfrage nach dem iPhone 12 auch ein gleichfalls starkes Wachstum der Service-Umsätze und damit letztlich auch des Ergebnisses nach sich ziehen sollte. Diese bullishe Dynamik könnte für lange Zeit anhalten, glaubt James Brumley.

Hemmnisse bei Dow-Aktien

Auf der anderen Seite biete eine diversifiziertes Investment Anlegern Sicherheit in der Menge. Dabei bietet ein Mix aus Dow Jones-Aktien laut Brumley zwar reichlich Diversifikation, aber nicht so viel wie beispielsweise der S&P 500, der den breiten US-Aktienmarkt widerspiegelt.

Außerdem stünden derzeit zahlreiche "Old-School"-Dow-Unternehmen vor großen Herausforderungen, die unter anderem mit ihrer Größe oder ihrem Alter zusammenhängen.

Als Beispiele hierfür nennt Brumley etwa den Netzwerk-Spezialisten Cisco, der sich derzeit in einem harten Konkurrenzkampf mit kleineren Rivalen wiederfindet, oder das IT-Unternehmen IBM, das sich seit Jahren in einem tiefgreifenden Konzernumbau hin zu neuen, wachstumsstärkeren Geschäftsfeldern wie Cloud-Services befindet. Auch Walgreens Boots Alliance, Intel und Boeing würden mit unternehmensspezifischen Problemen kämpfen. Diese gingen jeweils über die bloße Marktvolatilität hinaus und könnten nicht auf die Schnelle beseitigt werden.

Apple bevorzugt

Die Schwäche einiger Dow-Mitglieder würde den US-Leitindex laut James Brumley zwar nicht davon abhalten, solide Gewinne zu erzielen, doch trotzdem seien sie eine derartige Belastung, dass Apple auf ein besseres Chance/Risiko-Verhältnis komme. Deshalb würde er ein Engagement in den Tech-Riesen bevorzugen, auch wenn er Diversifikation grundsätzlich für wichtig halte.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: catwalker / Shutterstock.com, Frontpage / Shutterstock.com

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