Nur mit Dividenden: So viel verdient Warren Buffett an seinen zehn größten Beteiligungen an nur einem Tag
Trotz der Tatsache, dass die Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway selbst kein Geld an die Aktionäre ausschüttet, ist Warren Buffett ein bekennender Fan von üppigen Gewinnausschüttungen.
Werte in diesem Artikel
• Buffett verdient Millionen am Tag mit Dividenden
• Rund 45 Prozent Dividendenrendite mit Coca-Cola
• 766,4 Millionen Dollar pro Jahr von Apple
Ein Blick auf die üppigen Gewinnausschüttungen, welche Warren Buffett mit seiner Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway Jahr für Jahr einstreichen kann, lässt sofort erahnen, wieso das Orakel von Omaha im Laufe der Zeit Cash-Reserven von über 128 Milliarden US-Dollar anhäufen konnte. Denn allein Buffetts Apple-Position umfasst gegenwärtig 248.838.679 Aktien und generiert somit eine Dividende von mindestens 766,4 Millionen US-Dollar im Jahr oder rund 2,1 Millionen US-Dollar am Tag. Dabei gehört der IT-Konzern aus Kalifornien nicht einmal zu den spendabelsten Investments des Altmeisters.
Wells Fargo ist der Top-Dividendenzahler
So bringt es die viertgrößte Beteiligung von Berkshire Hathaway auf eine Dividendenrendite von derzeit rund 3,7 Prozent, Apple dagegen auf aktuell 1,15 Prozent. Damit kassiert Buffett mit seinen 378.369.018 Wells Fargo-Aktien genau 771,8 Millionen US-Dollar im Jahr. Eine weitere US-Bank, die Berkshire Jahr für Jahr Millionenbeträge überweisen darf, ist die Bank of America. Die 947.760.000 Anteilsscheine, welche Buffett von der US-Großbank hält, schütten ihm im Jahr rund 682,3 Millionen US-Dollar an Dividende aus.
Buffett erzielt ansehnliche Rendite mit Coca-Cola
Die höchste Dividendenrendite dürfte Buffett jedoch wohl mit seiner Coca-Cola-Beteiligung erzielen. Zwar befindet sich die relative Ausschüttung der Coke-Aktie bei lediglich knapp drei Prozent, Buffetts persönliche Dividendenrendite dürfte, aufgrund seines frühzeitigen Einstiegs bei Coca-Cola, mittlerweile schon bei rund 45 Prozent liegen. Unabhängig von Buffetts Einstandskurs bringen ihm seine 400 Millionen Coca-Cola-Aktien rund 640 Millionen US-Dollar im Jahr an Dividende ein. Dieses Beispiel zeigt deutlich, dass sich die Buy-and-Hold-Strategie des Starinvestors auszahlt. Denn Buffett ist schon seit dem Jahr 1987 in Coca-Cola investiert.
Kraft Heinz - 521 Millionen trotz Dividendenkürzung
Die fünfgrößte Aktienposition im Berkshire Hathaway-Portfolio, American Express, generiert im Jahr einen Kapitalrückfluss in Höhe von 260,7 Millionen US-Dollar. Gegenwärtig hält die Holding 151.610.700 Anteilsscheine des US-Finanzdienstleistungsunternehmens. Eine etwas höhere Ausschüttung kann Buffett im Vergleich dazu mit seinem persönlichen "Sorgenkind" erzielen. Denn trotz eines schmerzhaften Kursrücksetzers kann er mit seinen 325.634.818 Kraft Heinz-Aktien eine Dividende von rund 521 Millionen US-Dollar im Jahr einstreichen.
Berkshires Bank-Aktien lassen die Kasse klingeln
Weitere Millionenbeträge an Dividende kassiert Buffett bei den US-Banken JPMorgan und der U.S. Bancorp. Seine Aktienpakete in Höhe von 59.514.932 und 132.459.618 Stück liefern ihm eine jährliche Ausschüttung von aktuell rund 214,2 und 222,5 Millionen US-Dollar. Zusätzlich schütten die neunt- und zehntgrößte Beteiligung im Buffett-Portfolio, Moody´s und die Bank of New York Mellon, jährlich rund 49,3 und 100,3 Millionen US-Dollar aus. Berkshire Hathaway hält gegenwärtig knapp 25 Millionen Anteilsscheine der Ratingagentur und 80,9 Millionen Aktien der New Yorker-Großbank.
11,58 Millionen US-Dollar am Tag durch Dividende
Addiert man nun die jährlichen Dividenden dieser Beteiligungen von Berkshire Hathaway zusammen, ergibt sich ein Betrag von rund 4,228 Milliarden US-Dollar. Entsprechend dieser Berechnung verdient Warren Buffett allein mit den zehn größten Positionen von Berkshire Hathaway am Tag ca. 11,58 Millionen US-Dollar. Unter der Berücksichtigung aller Engagements von Berkshire würde dieser Betrag natürlich noch erheblich höher ausfallen.
Die Stückzahlen der angegebenen Positionen von Berkshire Hathaway beziehen sich darüber hinaus auf das im September 2019 bei der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC eingereichte 13F-Fomular.
Pierre Bonnet / Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Adam Jeffery/CNB/CNBCU/Photo Bank via Getty Images, Bill Pugliano/Getty Images
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