Deutsche Bank will IT-Geschäft ausbauen
Die Deutsche Bank will ihr Geschäft mit IT-Dienstleistungen in den nächsten Jahren massiv ausbauen.
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Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Marcus Schenck sagte dem Magazin Focus, auf Sicht von zehn Jahren gehe er von einem Umsatzanteil von 50 Prozent aus dem IT-Geschäft aus. "Im Währungsgeschäft war der reine elektronische Anteil vor fünf Jahren noch bei unter 20 Prozent. Heute ist er bei über 50 Prozent", sagte der Manager.
In Zukunft würden Banken entweder komplexe Einzellösungen oder hochautomatisierte Dienstleistungen anbieten, erklärte Schenck. Das sei "eine große Herausforderung". Der Manager betonte, zwei Drittel des Währungsgeschäfts bestehe darin, "dass wir Klienten Anwendungen auf deren Rechnern zur Verfügung stellen, auf denen sie selbst Transaktionen durchführen können. Wir sind also zum Teil ein technologischer Dienstleister geworden."
Zum Bitcoin-Boom äußerte sich Schenck gegenüber Focus sehr zurückhaltend: "Ich bin skeptisch, ob das nachhaltig als Zahlungsmittel eine größere Rolle spielen wird. Das größte Interesse daran, dass Bitcoin nicht zu relevant wird, dürften die Zentralbanken haben. Sonst laufen sie Gefahr, dass sie ihre Geldpolitik an Wirkung verliert."
Der Vorstandsvize rechtfertigte erneut die für 2017 geplanten Bonuszahlungen an die Mitarbeiter. Auf die Frage, warum die Deutsche Bank trotz eines Milliardenverlusts Boni von rund einer Milliarde an Mitarbeiter zahlen wolle, sagte Schenck: "Wir müssen gerade jetzt in unsere Leute investieren und international wettbewerbsfähig bleiben - auch bei den Gehältern. Im Übrigen können unsere Mitarbeiter nichts dafür, dass Donald Trump die Steuern senkt und damit einmalig unser Ergebnis belastet." Schenck betonte, ohne die Belastung durch die US-Steuerreform rechne die Bank vor Steuern mit einem positiven Ergebnis für 2017.
FRANKFURT (Dow Jones)
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