Apple-Aktie: Zum Platzen verdammte Blase oder Powerpaket?
Die Corona-Pandemie tat der Big-Tech-Rally keinen Abbruch - so erklomm auch die Apple-Aktie schwindelerregende Höhen. Bei dem Billionen-Börsenschwergewicht taucht immer wieder die Frage auf, ob es sich um eine Spekulationsblase handeln könnte. Zurecht?
Werte in diesem Artikel
• Aktienrally beschleunigte sich 2020
• Kritische Stimmen sehen Blase bei Tech-Werten wie Apple
• "Man schaue sich Apple an. Es ist teuer. Aber ist es eine Blase?"
Zwar ging es auch für die Apple-Aktie im März 2020 im Sog des Corona-Crashs merklich nach unten, doch mit Blick auf die anschließende Kursentwicklung ist dieser Rücksetzer nahezu vernachlässigbar. Das Papier gewann im durch die Pandemie geprägten Jahr deutlich hinzu - die Marktkapitalisierung wuchs weiter an. Zuletzt belief sich diese auf 2,4 Billionen US-Dollar. Der seit Jahren anhaltende Aufwärtstrend der Technologieriesen, der sich nun beschleunigt hat, weckt vermehrt kritische Stimmen, die eine Spekulationsblase vermuten. Doch nicht jeder schließt sich dieser Vermutung an.
Anlegerliebling Apple: Teure Aktie nicht gleich Blase?
"Man schaue sich Apple an. Es ist teuer. Aber ist es eine Blase? Nein, nein." Das äußerte Research Affiliates-Gründer Rob Arnott gegenüber Yahoo Finance. Dazu erklärte er, man könne ambitionierte, finanzielle Annahmen aufstellen - diese müssten dabei nicht einmal "unplausibel" sein, "um den heutigen Preis zu rechtfertigen." Der Preis der Apple-Aktie basiere also nicht losgelöst von realistischen Ausblicken auf die Zukunft.
Anleger waren im vergangenen Jahr aus mehreren Gründen von einem Kauf der Apple-Aktie überzeugt. Unter anderem stellte der iKonzern seine 5G-iPhones vor, darüber hinaus beeinflusste die starke Nachfrage nach Ausstattung für Homeoffice-Tätigkeiten während der Pandemie. Außerdem hätten die Cash-Bestände in der Bilanz ein positives Signal gesendet, heißt es bei Yahoo Finance. Und auch im neuen Jahr hält das Interesse an Apple an: Jüngst befeuerten Spekulationen rund um ein Apple-Auto die Aktienrally des Techriesen aus Cupertino.
Apple-Aktie eher Powerpaket als überbewertet?
Die Apple-Aktie bewegt sich nach der seit Monaten anhaltenden Aufwärtsbewegung auf Rekordniveau. Beim Blick auf das Kurs-Gewinn-Verhältnis, welches sich im Jahr 2020 auf 34,28 belief, fällt ein verhältnismäßig hohes Niveau auf. Dennoch spielen die KGVs von Big-Cap-Mitspielern innerhalb der Tech-Branche wie Amazon und Netflix mit 80,37 bzw. 88,94 in 2020 in ganz anderen Dimensionen. Im direkten Vergleich dieses Wertes könnte die Apple-Aktie wohlwollend gar als Schnäppchen bezeichnet werden. Wobei stets weitere Faktoren in Betracht gezogen werden sollten.
Doch nicht nur anhand dieses Vergleiches, sondern auch für sich allein betrachtet, soll bei der Apple-Aktie wenig von Überbewertung zu finden sein, heißt es bei Yahoo Finance. Rechne man damit, dass das aktuelle Kurs-Gewinn-Verhältnis das 35-fache darstellen sollte, müsste das Papier des iPhone-Herstellers bei 158 US-Dollar liegen. Damit wären noch, ausgehend vom Schlusskurs des 25. Januars bei 110,86 US-Dollar, 17 Prozent Luft nach oben, ohne dass der Anteilsschein als überteuert bezeichnet werden könne. Diese Annahme basiert auf Apples neuem Engagement im 5G-Bereich sowie dem langfristigen Trend der Heimarbeit, für den nicht nur akut Geräte angeschafft werden müssen, vielmehr liegen bei diesem Punkt weitere Austauschzyklen der Ausstattung im Fokus. Der hohe Barmittelbestand im Vergleich zu den anderen Tech-Riesen trage zusätzlich dazu bei, dass die Aktie des durch Tim Cook geführten Konzerns günstiger aussehe.
Theresa Holz / Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Brendan Howard / Shutterstock.com, pio3 / Shutterstock.com
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