Darum hat Tesla die Produktion des Model 3 zeitweise ausgesetzt

Wie Bloomberg berichtete, stand die Produktionsstraße von Tesla bereits vom 20. bis zum 24. Februar still. Wie ein Unternehmenssprecher Bloomberg mitteilte, mit Absicht.

"Geplante Auszeit"

Laut einer Erklärung, die Bloomberg vorliegt, soll es sich um eine geplante Auszeit gehandelt haben. "Unser Model 3-Produktionsplan beinhaltet Phasen von geplanten Auszeiten, in Fremont sowie in der Gigafactory 1. Diese Zeiträume dienen dazu, die Automatisierung zu verbessern und Engpässe systematisch anzugehen, um die Produktionsraten zu erhöhen," lautete das Statement des Unternehmenssprechers.

Dabei steht Tesla eben genau wegen der schleppenden Produktion des für den Massenmarkt bestimmten Model 3 in der Kritik: Die Auslieferungen verzögern sich bei den bereits reservierten Fahrzeugen immer weiter. Allein in Deutschland müssen sich Tesla-Fans nun bis Anfang 2019 gedulden. Zuvor war der "Volks-Tesla" für die zweite Jahreshälfte des laufenden Jahres angekündigt worden.

Ein Problem jagt das nächste

Tesla-CEO Elon Musk muss sich bereits seit Start der Model 3-Produktion mit den verschiedensten Problematiken herumschlagen. Der ambitionierte Visionär warnte höchstpersönlich vor der bevorstehenden "Produktionshölle" und hatte dann zusätzlich auch noch mit Personalschwierigkeiten zu kämpfen. Hinzu kamen Produktionsprobleme in der Gigafactory, also dort, wo Tesla seine Batterien für die E-Fahrzeuge herstellt.

Sollte es zu weiteren "geplante Auszeiten" für die Produktion des Tesla Model 3 kommen, könnten auch Musks Zielsetzungen für die Auslieferungszahlen in den kommenden zwei Quartale erneut ins Schwimmen geraten. Bei der Tesla-Bilanzvorlage Anfang Februar kündigte er gegenüber Analysten für das Ende des ersten Quartals 2018 eine wöchentliche Produktion von 2.500 Model 3 an, drei Monate später soll sich die Anzahl der wöchentlich produzierten Fahrzeuge auf 5.000 Stück verdoppeln.

Redaktion finanzen.net