Kenneth Rogoff: Sind die Tech-Riesen zu groß geworden?
Die Big Player der amerikanischen Technologieindustrie, Amazon, Apple, Facebook, Google und Microsoft, sind weltweit bekannt für innovative Technologien, ihre Marken und auch ihre Marktmacht. Sind sie nun aber zu groß, reich und mächtig geworden?
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Kenneth Rogoff, Professor der Harvard University, schrieb für "Project Syndicate" über die Gefahr, die von zu mächtigen Unternehmen ausgehen kann und von welchen Problemen die Industrie beherrscht wird.
Big Tech - Bereicherung und Problem
Laut Rogoff haben es Aufsichtsbehörden und Politiker schwer, es mit den fünf großen Technologie-Firmen - Amazon, Apple, Facebook, Google und Microsoft - aufzunehmen. Es sei zudem unklar, ob der Erfolg dieser Firmen überhaupt positive Auswirkungen für die gesamte Wirtschaft habe.
Die Technologie-Industrie ist seit Jahrzehnten die Vorzeige-Industrie der Vereinigten Staaten mit großem Innovationspotenzial. Trotzdem bleibe das Tempo des Produktivitätswachstums in der Gesamtwirtschaft schwach, so Rogoff. Man müsse sich Sorgen machen, weil die großen fünf Tech-Firmen so mächtig und dominant geworden seien, dass es für Startups schwierig geworden ist, dagegen anzukommen. Das wiederum würde neue Innovationen eindämmen. Aber gegen die Stärke der großen Tech-Firmen kämen kleinere Unternehmen kaum mehr an - potenzielle "Konkurrenz" werde kurzerhand geschluckt oder kopiert und rechtlich plattgemacht.
Kenneth Rogoff ist sich sicher, dass Big Tech genauso eine Bereicherung wie auch ein Problem ist. Es gebe viele Gründe für ein langsames Produktivitätswachstum, nicht zuletzt ein Jahrzehnt mit geringen Investitionen im Zuge der globalen Finanzkrise von 2008.
Es sei zudem auffallend, dass Tech-Giganten immer noch den größten Teil ihrer Einnahmen aus den Kernprodukten erzielten - auch wenn sie das Gegenteil behaupten würden. Apple zum Beispiel mit dem iPhone, Microsoft mit Office und Google mit der Google-Suchmaschine. In der Praxis würden laut Rogoff so aber potenziell disruptive neue Technologien eher begraben als genährt.
Fehlerhafte Regulierungen
"Das Problem der Regulierungsbehörden besteht darin, dass standardisierte Antimonopolsysteme in einer Welt, in der die Kosten für die Verbraucher (hauptsächlich in Form von Daten und Privatsphäre) völlig intransparent sind, nicht gelten," schreibt Kenneth Rogoff. Er sehe außerdem darin keine Ausrede, "um relativ offensichtliche wettbewerbswidrige Machenschaften nicht anzufechten." Stattdessen appelliert er offen an Regulierungsbehörden und Politiker und bittet sie darum endlich "aufzuwachen".
Vor allem nach den jüngsten Datenskandalen rund um Facebook, sollten die Regulierungsbehörden eigentlich härter eingreifen. Ein schärferer Eingriff in die Nutzung unserer Daten würde es zum Beispiel Google und Facebook erschweren, mit gezielten Werbetools die Marketing-Industrie weiter zu dominieren und so auch anderen Unternehmen Raum für Innovationen geben.
Redaktion finanzen.net
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