Bärische Argumente

Negativ-Beispiel Tilray: Analyst erwartet tiefen Fall der Tesla-Aktie nach S&P-Aufstieg

18.12.20 22:20 Uhr

Negativ-Beispiel Tilray: Analyst erwartet tiefen Fall der Tesla-Aktie nach S&P-Aufstieg | finanzen.net

Die Tesla-Aktie hat dieses Jahr ungeachtet der Corona-Krise eine beeindruckende Rally hingelegt. Doch Gordon Johnson sieht bei dem E-Auto-Pionier zahlreiche Probleme und prophezeit der Aktie einen tiefen Fall.

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• Analyst Gordon Johnson erwartet Kurseinbruch der Tesla-Aktie
• Zahlreiche bärische Argumente
• Verweis auf Kurssturz der Tilray-Aktie

In einer beeindruckenden Rekordfahrt hat die Tesla-Aktie seit Beginn des Jahres um fast 650 Prozent zugelegt. Trotzdem bleibt die Börsengemeinde tief gespalten, was die Meinung über Tesla und den schillernden Firmen-Chef Elon Musk angeht.

Kurseinbruch erwartet

Definitiv zu den Tesla-Bären gehört Gordon Johnson, Gründer und CEO von GLJ Research. Wie er nämlich gegenüber "Yahoo Finance Live" erklärte, hält er den Elektro-Autohersteller für völlig überbewertet. Statt eines Preises von über 600 Dollar je Aktie hält er eher 60 bis 80 Dollar für angemessen.

Johnson sieht mehrere Faktoren, die gegen Tesla sprechen und prognostiziert der Aktie, dass sie schon bald massiv einstürzen wird. Dazu zähle etwa auch die Aufnahme von Tesla in den S&P 500-Aktienindex, die am 21. Dezember ansteht. Der Analyst geht davon aus, dass zahlreiche Anleger, die in Erwartung dieses Events in Tesla investiert haben, sich anschließend wieder zurückziehen werden.

"Man hat das schon früher beobachtet. Ich weiß es klingt verrückt, aber schaut euch Tilray an, schaut SunEdison und Suntech an, einige dieser Aktien entwickelten sich von 5 auf 300 und wieder zurück auf 5 Dollar. Sie kletterten von 2 auf 300 Dollar und fielen dann auf null zurück", sagte Johnson. "So etwas passiert, und wir denken, dass Tesla hierfür ein Prime-Kandidat ist."

Dass ein solches Szenario für Tesla nicht völlig aus der Luft gegriffen ist, kann man auch aus einem Tweet von Elon Musk vom November entnehmen. Auf die Frage eines Nutzers hin räumte der 49-jährige Konzern-Chef ein, dass die Anlaufphase des Model 3 eine "Hölle für Produktion und Logistik" gewesen sei und dass Tesla zwischenzeitlich nur einen Monat vor der Pleite gestanden habe.

Produktions-Pause

Negativ bewertet Gordon Johnson auch Musks Vorhaben, die Produktion für den Model S und den Model X vom 24. Dezember bis 10. Januar für 18 Tage einzustellen. Er sieht dafür zwei mögliche Ursachen: Ein Nachfrage-Mangel oder die Autos würden womöglich umgerüstet oder aufgemöbelt, um sie attraktiver zu machen.

Verlust von Marktanteilen

Ferner weist der Analyst darauf hin, dass sich der E-Auto-Pionier in einem sich verschärfenden Konkurrenzkampf befindet. So habe sich etwa Teslas Marktanteil im wichtigen chinesischen Markt bereits auf 12,5 Prozent halbiert, nachdem es zu Jahresbeginn noch 25 Prozent gewesen seien.

Ob Gordon Johnson mit seiner düsteren Prognose nun recht behalten wird oder nicht, seine Aussagen zeigen zumindest deutlich, dass Tesla und sein CEO, der erst Anfang Dezember für seine innovative Arbeit mit dem Axel Springer Award ausgezeichnet wurde, weiter extrem polarisieren.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: pio3 / Shutterstock.com, Nadezda Murmakova / Shutterstock.com

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