Versicherer sorgen sich wegen fahrerloser Autos um ihr Geschäft
Autonomes Fahren ist an der Wall Street angekommen. Jüngst warnten drei Versicherer und ein Autozulieferer in ihren Mitteilungen für Investoren vor Auswirkungen der sich selbst steuernden Autos.
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Unisono warnten sie vor möglichen Auswirkungen auf ihr Geschäftsmodell, sollte das selbstfahrende Auto bald zum Standard werden.
Noch ist autonomes Fahren Zukunftsmusik. Doch unter anderem warnte der Versicherer Cincinnati Financial schon einmal sicherheitshalber davor, dass eigene Prognosen vielleicht nicht stimmten, sofern es durch "technologische Innovationen" zu Verwerfungen auf dem Versicherungsmarkt komme. In Deutschland will der Automobilkonzern Daimler ab 2020 fahrerlose Autos auf Schnellstraßen bringen. Laut Bereichsleiter Ralf Herrtwich sollen die Fahrzeuge ab 2020 serienreif sein.
Der Chicagoer Autoteilehersteller LKQ sieht Probleme auf sich zukommen, wenn autonomes Fahren zur Regel wird. "Falls die Zahl der in Unfälle verwickelten Fahrzeuge zurückgeht oder auch die Menge der Autos, die repariert werden müssen, könnten unsere Geschäfte Schaden nehmen."
Viele Autohersteller und auch Silicon-Valley-Firmen tüfteln fieberhaft am fahrerlosen Auto. Google testet seine Versionen seit rund fünf Jahren und will in einem halben Jahrzehnt die entsprechenden Wagen auf den Markt bringen. Andere Konzerne sehen die Thematik etwas verhaltener, warnen vor Sicherheitsproblemen und hegen regulatorische Bedenken. Die Kosten sind eine weitere Hürde. Aber die Technologie schreitet voran.
Autos sind seit Jahrzehnten aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Wird der Fahrer aus der Gleichung herausgenommen, ergeben sich ganz neue Perspektiven. Versicherer dürften weniger Einzelpolicen abschließen und müssen weniger Unfälle abdecken. Allerdings könnten im Fall der Fälle bei Karambolagen die Reparaturen der teuren High-Tech-Gefährte auch sehr teuer ausfallen.
Fahrerlose Autos könnten noch einen anderen Nebeneffekt haben. Auto- und Softwareproduzenten dürften mit Prozessen überzogen werden, wenn doch etwas passiert. Mindestens ein Teil der Ausgaben wird daher von den klassischen Verbraucher-Autoversicherungen wechseln zu Gewerbe-Haftungspolicen.
Einige große Policen-Inhaber könnten jedoch mehr Verhandlungsmacht haben als viele kleine und dieser Trend sich dann auf die Margen der Versicherer auswirken. Barclays' Versicherungsanalyst Jay Gelb gibt den Versicherern noch einiges an Übergangszeit. Unter dem Strich könnten die Versicherer sogar profitieren, wenn die Zahl der Unfälle rapide falle, die Prämien jedoch vorläufig auf hohem Niveau verharrten.
Die PR-Organisation Insurance Information Institute der US-Versicherungsbranche fordert, dass die Hersteller für Schäden verantwortlich sind, die jetzt entstehen, da in Kalifornien fahrerlose Autos auf öffentlichen Straßen getestet werden. Tendenziell würden die Unfälle weniger, aber dafür teurer, erklärt das Institut. Doch eine Gewähr für diesen Trend gebe es auch wieder nicht. "Außer dass die Zahl der Unfälle erheblich zurückgeht, sind die Versicherungsaspekte der allmählichen Transformation zurzeit unklar."
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Bildquellen: Frank Gaertner / Shutterstock.com, Radu Bercan / Shutterstock.com
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Analysen zu Mercedes-Benz Group (ex Daimler)
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28.10.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Halten | DZ BANK | |
03.10.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Equal Weight | Barclays Capital | |
20.09.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Halten | DZ BANK | |
10.07.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Halten | DZ BANK | |
23.02.2024 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Hold | Jefferies & Company Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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17.12.2021 | Daimler Hold | HSBC | |
18.02.2021 | Daimler Sell | Warburg Research | |
02.02.2021 | Daimler Verkaufen | DZ BANK | |
26.10.2020 | Daimler Verkaufen | DZ BANK | |
07.10.2020 | Daimler Sell | Goldman Sachs Group Inc. |
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