BYD-Aktie: BYD liefert in China auch im Juli mehr Autos aus als US-Rivale Tesla
Der Elektroautomarkt ist hart umkämpft. Der US-Elektroautobauer Tesla bekommt unter anderem Konkurrenz vom chinesischen Hersteller BYD, der auf seinem Heimatmarkt bereits an Tesla vorbeiziehen konnte.
Werte in diesem Artikel
• Tesla weltweit mit Auslieferungen vor BYD
• BYD hat auf dem chinesischen Markt die Nase vorn
• Chinesischer E-Autobauer läuft Tesla auch im Juli auf dem Heimatmarkt den Rang ab
Während der chinesische Elektroautobauer BYD Branchenprimus Tesla auf dem Weltmarkt noch nachläuft - im zweiten Quartal konnte BYD rund 383.000 rein batterieelektrisch angetriebene Pkw ausliefern, während es bei Tesla gut 466.000 Stück waren -, ist der Tesla-Rivale auf dem wichtigen chinesischen Automarkt schon am Musk-Konzern vorbeigezogen.
BYD kann auf chinesischem Markt mehr E-Autos verkaufen
Wie Reuters unter Berufung auf Daten des Branchenverbandes China Passenger Car Association (CPCA) berichtet, konnte BYD im Reich der Mitte in der ersten Jahreshälfte 29 Prozent mehr reine Elektroautos verkaufen als sein US-Konkurrent.
Generell hätten sich chinesische Marken im ersten Halbjahr stark präsentiert und auf ihrem Heimatmarkt erstmals mehr als die Hälfte des Absatzes stellen können. Tesla sei laut chinesischen Branchendaten jedoch immerhin die einzige ausländische Marke gewesen, die in diesem Zeitraum ihren Marktanteil habe ausbauen können.
Auch im Juli: BYD bleibt vor Tesla
Auch im Juli habe BYD seinen Vorsprung vor Tesla auf dem wichtigen chinesischen Markt ausbauen können. So habe BYD, wie Reuters unter Berufung auf Daten des Branchenverbandes China Passenger Car Association (CPCA) berichtet, 261.105 NEVs ausgeliefert, wovon rund 134.800 ausschließlich batterieelektrische Fahrzeuge gewesen seien - gegenüber rund 81.000 im Juli des Vorjahres.
Tesla habe laut Reuters im Juli 64.285 in der Volksrepublik produzierten Autos verkaufen können, was einem Plus von 128 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspreche. Damals hatte der Musk-Konzern die Produktion wegen einer geplanten Modernisierung seiner Fabrik in Shanghai gedrosselt. Laut Daten des Branchenverbandes CPCA entspreche das jedoch auch einem Rückgang von 31 Prozent gegenüber Juni dieses Jahres. Es habe sich damit auf Monatsbasis um den ersten Rückgang seit Dezember gehandelt.
Pkw-Auslieferungen in China gehen zurück - E-Autos erhalten weiter Auftrieb
Insgesamt sind die Auslieferungen von Pkw auf dem weltgrößten Automarkt China, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, im Juli nicht so deutlich zurückgegangen wie zunächst erwartet. Laut CPCA sanken die Auslieferungen an Endkunden im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,3 Prozent auf 1,78 Millionen Pkw - zuvor sei von einem Rückgang um etwa 5 Prozent ausgegangen worden. Auch im Juni sei bereits ein leichtes Minus verzeichnet worden.
Dagegen bleibe die Nachfrage nach Elektroautos hoch: So seien im Juli laut Branchenverband 641.000 Pkw mit alternativen Antrieben ausgeliefert worden, was einer Steigerung um ein knappes Drittel gegenüber Juli 2022 entspreche.
Die Strategie von BYD, das unlängst sein Verkaufsportfolio komplett auf EV und Plug-In-Hybride umgestellt hatte, scheint also aufzugehen, während deutsche Anbieter in China, das in der Regel den größten Einzelmarkt für die Autobauer darstellt, im stark wachsenden Geschäft mit Elektroautos eher einen schweren Stand haben. So musste sich zum Beispiel der deutsche Traditionsautobauer VW auf dem chinesischen Markt gegenüber BYD bereits geschlagen geben. Der jahrzehntelange Marktführer musste im ersten Quartal dieses Jahres seinen Titel an den Elektroautobauer BYD abgeben.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Robert Way / Shutterstock.com, Philip Lange / Shutterstock.com
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