Tesla aufgepasst: Mit diesem unerwarteten Schachzug wird Mercedes zum echten Konkurrenten

Der Stromspeichermarkt in den USA ist hart umkämpft. Nun hat es der Elektroautobauer Tesla mit einem neuen Konkurrenten zu tun: Dem deutschen Autobauer Daimler. Der schickt seine Tochter Mercedes ins Rennen um das lukrative Geschäftsfeld.

Kooperation mit Vivint Solar

Helfen, auf dem US-Markt Fuß zu fassen, soll den Deutschen ein neuer Partner: Der Solaranlagen-Vertreiber Vivint Solar. Im Rahmen der neu bekannt gegebenen Kooperation wollen Mercedes und Vivint Kunden Solaranlagen anbieten, die mit einem Mercedes-eigenen Batteriespeicher kombiniert werden. So können Kunden den in der eigenen Solaranlage erzeugten Strom speichern und zu einem späteren Zeitpunkt für den Eigenbedarf abrufen.

Zwar sind die Solarstromspeicher von Mercedes mit einer Kapazität von 2,5 kWh deutlich kleiner als die Powerwall von Tesla, die 14 kWh speichern kann. Doch das System der Deutschen lässt sich bis auf 20 kWh erweitern, indem mehrere Speichermodule zusammengeschaltet werden. Das macht das Mercedes-Produkt deutlich flexibler als die Powerwall von Tesla.

Technologie bereits im Einsatz

Mercedes greift bei seinen Batteriespeichern auf eine Lösung zurück, die der Autobauer bereits im Automobilbereich erfolgreich bei seinen Elektrofahrzeugen im Einsatz hat. Die Partnerschaft mit Vivint Solar soll den Deutschen nun den Einstieg in den Markt für Privathaushalte ermöglichen. Erfahrung hat der Partner bereits ausreichend: 100.000 Häuser haben die US-Amerikaner bereits mit Solaranlagen ausgestattet.

Tesla bekommt Konkurrenz

Vivint ist im Solaranlagenvertrieb bereits ein direkter Konkurrent des von Tesla aufgekauften Solarkonzerns SolarCity. Die Partnerschaft mit der Daimler-Tochter könnte dem Unternehmen einen kräftigen Schub verleihen.

Redaktion finanzen.net