DHL-Aktie fällt leicht: Beschäftigte in Leipzig streiken für bessere Löhne

Beschäftigte am Leipziger DHL Hub protestieren mit einem Warnstreik für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen.
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An der Auftaktkundgebung am Dienstag beteiligten sich rund hundert Streikende, im Laufe des Abends sollten sich mehrere Hundert der 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anschließen, teilte die Fachgewerkschaft DPVKOM mit.
Mit der Aktion will die DPVKOM den Druck auf den Arbeitgeber erhöhen, rasch in Tarifverhandlungen einzutreten. Die Gewerkschaft fordert eine Anhebung aller Entgeltgruppen um 500 Euro zur Angleichung an das Westniveau, eine anschließende lineare Erhöhung um acht Prozent sowie eine Sonderzahlung in Höhe eines 13. Monatsgehalts. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags soll zwölf Monate betragen.
Die Bundesvorsitzende der Gewerkschaft, Christina Dahlhaus, kritisierte, dass 35 Jahre nach der Deutschen Einheit weiterhin große Unterschiede bei den Löhnen zwischen Ost und West bestünden - obwohl die Beschäftigten die gleichen Tätigkeiten ausübten. "Das ist ein Skandal", sagte sie. In manchen Entgeltgruppen liege die Differenz bei bis zu 700 Euro im Monat. Auch das Einstiegsgehalt von derzeit 2.443,31 Euro sei vor dem Hintergrund gestiegener Lebenshaltungskosten im Raum Leipzig/Halle nicht mehr zeitgemäß.
Warnstreik in Leipzig - DHL sieht keine Auswirkungen
Der Warnstreik am DHL-Drehkreuz bei Leipzig hat sich nach ersten Einschätzungen des Unternehmens bislang nicht auf den laufenden Betrieb ausgewirkt. "Wir beobachten derzeit keinerlei Auswirkungen auf unser operatives Geschäft und arbeiten planmäßig weiter", teilte ein Sprecher mit. Am Dienstagabend hatten mehrere Hundert Beschäftigte am Standort Schkeuditz die Arbeit niedergelegt. Der Warnstreik soll noch bis Donnerstagmorgen andauern.
Gewerkschaft warnt vor Auswirkungen
Die Fachgewerkschaft DPVKOM hatte gewarnt, dass es zu Verzögerungen bei der Bearbeitung mehrerer Tausend Sendungen kommen könnte. Sie rechnete unter anderem mit Auswirkungen für die Postkunden.
DHL betonte jedoch, dass in Leipzig ausschließlich internationale Expressfracht abgewickelt werde. "Dabei handelt es sich um zeitkritische internationale Sendungen, die innerhalb eines eigenständigen Netzwerks von DHL Express verschickt werden." Postkunden seien daher nicht von dem Streik betroffen.
Mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen
Die Gewerkschaft fordert eine Anhebung aller Entgeltgruppen um 500 Euro zur Angleichung an das Westniveau, eine anschließende lineare Erhöhung um acht Prozent sowie eine Sonderzahlung in Höhe eines 13. Monatsgehalts. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags soll zwölf Monate betragen. Mit der Aktion will sie den Druck auf den Arbeitgeber erhöhen, rasch in Tarifverhandlungen einzutreten.
Im XETRA-Handel notiert die DHL-Aktie am Mittwoch zeitweise 0,77 Prozent tiefer bei 35,97 Euro.
/djj/scr/DP/he
LEIPZIG (dpa-AFX)
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