APA ots news: AIT: MEDUSA gewinnt Houskapreis

10.04.25 12:19 Uhr

Wien (APA-ots) - Das AIT Austrian Institute of Technology gewinnt mit dem

Projekt

MEDUSA (Nachhaltiges Multi-Megawatt Schnellladen am

Wer­bung

Mittelspannungsnetz) den 1. Platz des renommierten Houskapreises, des

größten privaten Preises für anwendungsnahe Forschung in Österreich,

in der Kategorie Außeruniversitäre Forschung. Ebenfalls ausgezeichnet

wurde ein zweites AIT-Projekt - der Mariella-Schurz-Preis würdigt die

Wer­bung

"Elektrische Zelllyse für schnelle Antibiotikaresistenztests". Beide

Preise honorieren praxisnahe Forschung mit hoher wirtschaftlicher

Relevanz.

Zwtl.: Neue Technologie verkürzt Ladezeiten drastisch

Das zukunftsweisende Projekt MEDUSA, das vom Center for Energy

Wer­bung

des AIT Austrian Institute of Technology koordiniert wird,

beschäftigt sich mit derEntwicklung von Multi-Megawatt-

Schnellladestationen mit direktem Anschluss an das

Mittelspannungsnetz in Kombination mit einer effizienten und

nachhaltigen Energieversorgung. Diese Technologie ist entscheidend,

um Elektromobilität, insbesondere im Schwerverkehr, wirtschaftlich

zukunftsfähig zu machen. Bisherige Ladestationen benötigen rund 4,5

Stunden, um eine typische 400-kWh-Bus-Batterie aufzuladen; MEDUSA

reduziert diese Zeit auf nur acht Minuten. Durch die Kombination von

Batteriespeichersystemen und Photovoltaik werden Emissionen auf ein

Minimum reduziert. Die Mittelspannungstechnologie ist ein Schlüssel

für die weltweite Elektrifizierung des Schwerverkehrs.

"Diese Auszeichnung unterstreicht, wie entscheidend angewandte

Spitzenforschung für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Wirtschafts-

und Technologiestandorts ist. MEDUSA steht für innovative Lösungen

mit unmittelbarer Marktrelevanz - genau das braucht es, um neue

Technologien erfolgreich in die Anwendung zu bringen", betont

Brigitte Bach, AIT-Managing Director und Sprecherin der

Geschäftsführung.

Alexander Svejkovsky, AIT-Managing Director ergänzt: "Der Gewinn

des Houskapreises bestätigt eindrucksvoll unsere Stärke, Innovationen

erfolgreich zu verwerten. MEDUSA ist ein Paradebeispiel dafür, wie

wir Forschungsergebnisse gezielt in marktnahe Lösungen verwandeln und

so nachhaltig wirtschaftlichen Mehrwert für Österreich schaffen."

Zwtl.: Innovation mit praktischer Wirksamkeit

Projektleiter Univ.-Prof. Dr. Markus Makoschitz, Principal

Scientist am AIT Austrian Institute of Technology und Professor an

der Montanuniversität Leoben erklärt: "Ich freue mich sehr über diese

Auszeichnung, denn ich sehe sie als große Wertschätzung für die

herausragenden Leistungen der Kolleg:innen am AIT und unserer

Partner:innen. Wir fokussieren uns auf smarte, wirtschaftliche

Lösungen, Leistungsfähigkeit, Effizienz und Marktrelevanz. Nur dann

werden unsere Multi-Megawatt-Schnellladestationen auch wirklich in

der Praxis wirksam sein."

Zwtl.: Von der Konzeptionierung zur Anwendungsreife

Das Projekt MEDUSA, 2021 gestartet und aktuell in der zweiten

Umsetzungsphase (2024-2027), konzentriert sich auf den Bau eines groß

angelegten Demonstrators und auf Analysen geografischer Gegebenheiten

und Verkehrsströme in Verbindung mit Netzsimulationen. Finanziert

wird MEDUSA im Rahmen des Programms Zero Emission Mobility 2023 des

Klima- und Energiefonds (

https://www.klimafonds.gv.at/foerderung/zero-emission-mobility-zem-

2023/ ). Neben dem koordinierenden AIT Austrian Institute of

Technology GmbH sind folgende Partner am Projekt beteiligt: AVL List

GmbH, Infineon Technologies Austria AG, EnerCharge GmbH, Lotus

Wireless Technologies India Private Ltd., Virtual Vehicle Research

GmbH, Miba Cooling Austria GmbH & Co. KG, Technische Universität Wien

sowie die Montanuniversität Leoben.

Weitere Infos:

www.ait.ac.at/themen/power-electronics-system-

components/projekte/medusa

Zwtl.: AIT doppelt ausgezeichnet

Das Projekt "Elektrische Zelllyse für schnelle

Antibiotikaresistenztests" unter der Leitung von Johannes Peham und

Ivan Barisic vom AIT-Center for Health & Bioresources wurde mit dem

Mariella-Schurz-Preis ausgezeichnet. Die AIT-Forschenden entwickelten

gemeinsam mit dem AIT-Spin-off Cellectric Biosciences eine Methode

zur raschen Erkennung antibiotikaresistenter Keime. Dies ist

insbesondere für eine frühzeitige Therapie von Sepsis (Blutvergiftung

) wesentlich. Traditionelle Diagnoseverfahren zur Bestimmung

antibiotikaresistenter Keime benötigen oft 24 bis 72 Stunden. Die neu

entwickelte Technologie setzt auf elektrische Zelllyse, die

menschliche Zellen selektiv innerhalb von Sekunden aufschließt, ohne

die bakteriellen Pathogene zu zerstören.

Das System - bestehend aus einem Verarbeitungsgerät, einem

mikrofluidischen Chip und einer speziell entwickelten Pufferlösung -

ermöglicht damit die rasche Entfernung störenden menschlichen

Zellmaterials, was die nachfolgende Erregeranalyse signifikant

beschleunigt. Die Innovation senkt die Behandlungskosten nachweislich

um 50 bis 70 Prozent und hat bereits 2024 erste klinische

Forschungspartner gewonnen. Eine grundlegende Technologiekomponente

ist bereits kommerziell durch das AIT-Spin-off Cellectric Biosciences

in Verwertung.

Über das AIT Austrian Institute of Technology

Das AIT Austrian Institute of Technology ist mit mehr als 1.500

Mitarbeiter:innen Österreichs größte Forschungs- und

Technologieorganisation. Im Vordergrund stehen hier zentrale

Zukunftsthemen in den Forschungsschwerpunkten "Nachhaltige und

resiliente Infrastrukturen", insbesondere in den Bereichen Energie,

Transport und Gesundheit, sowie "Digitale Transformation von

Industrie und Gesellschaft". Forschung & Entwicklung ist der zentrale

Innovationsmotor für Industrie, Wirtschaft und Gesellschaft, sichert

Arbeitsplätze und Wohlstand und stärkt dadurch den Standort

Österreich. Angewandte Forschung liefert überdies Lösungen für die

großen Herausforderungen unserer Zeit.

Das Center for Energy orientiert sich in seiner Forschung an drei

zentralen Systemen: Öffentliche Energieversorgungssysteme,

Industrielle Prozesse und Städte & gebaute Umwelt. Weitere

Informationen über die Center: https://www.ait.ac.at/energy

Das Center for Health and Bioresources konzentriert sich in

seiner Forschung auf vier zentralen Themen: Bioressourcen, Digitale

Gesundheitslösungen & Telemedizin, Medizinische Signalanalyse und

Molekulare Diagnostik. Weitere Informationen über das Center:

https://www.ait.ac.at/ueber-das-ait/center/center-for-health-

bioresources

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service

sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

Rückfragehinweis:

Daniel Pepl, MAS MBA

Corporate and Marketing Communications

AIT Austrian Institute of Technology

T +43 (0)50550-4040 I M +43(0) 664 6207805

daniel.pepl@ait.ac.at I www.ait.ac.at

Mag. Margit Özelt

Marketing and Communications

AIT Austrian Institute of Technology

Center for Energy

T +43 (0)664 88390660

margit.oezelt@ait.ac.at I www.ait.ac.at

Fabian Purtscher

Marketing and Communication

Center for Health & Bioresources

T +43(0) 50550-4406 | M +43(0) 664 8251322

fabian.purtscher@ait.ac.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/2009/aom

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER

INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***

OTS0113 2025-04-10/12:13