Der Anlegerbrief Holger Steffen

Deutsche Bank und Commerzbank: Das Ende der Durststrecke

27.03.15 11:24 Uhr

Deutsche Bank und Commerzbank: Das Ende der Durststrecke | finanzen.net

Den deutschen Großbanken weht von der Regulierungsseite heftiger Gegenwind ins Gesicht, aber die Institute versuchen sich darauf einzustellen. Die Erfolgschancen stehen nicht schlecht.

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Eine Kolumne von Holger Steffen, Head of Research von Der Anlegerbrief.

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Dauerdruck

Seit der Finanzkrise 2008/09 werden von Seiten der Regulierung die Daumenschrauben kontinuierlich angezogen. Unter zusätzlichem Druck stehen die hiesigen Platzhirsche wie die Deutsche Bank und die Commerzbank durch das Niedrigzinsumfeld, das die Zinsmargen geschmälert hat.

Unterschiedliche Reaktionsgeschwindigkeit

Sowohl die Deutsche Bank als auch die Commerzbank haben sich daraufhin einen Schrumpfungskurs verordnet, der die Profitabilität nachhaltig stärken soll. Letztere ist dabei aber aufgrund der größeren Not - die Bank musste 2008 vom Staat gerettet werden - radikaler vorgegangen, deswegen ist der Restrukturierungsprozess nun schon weit fortgeschritten. Im laufenden Jahr könnte die Commerzbank nach aktuellen Analysteneinschätzungen ein kräftiges Gewinnplus einfahren.

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Der große Strategiereview

Bei der Deutschen Bank findet der große Strategiereview nach enttäuschenden Jahren aktuell statt. Favorisiert wird derzeit offenbar eine Abspaltung des Privatkundengeschäfts, verbunden mit einem Börsengang der Postbank. In jedem Fall dürfte die angeschlagene Führungsspitze Jain/Fitschen ein ausgeprägtes Interesse daran haben, nun einen großen Wurf zu präsentieren - es dürfte ihre letzte Chance auf eine erfolgreiche Mission darstellen.

Fazit

Die beiden großen Privatbanken unternehmen große Anstrengungen, um die Ertragswende zu erzwingen, das wird an der Börse durchaus honoriert. Sowohl die Aktie der Commerzbank als auch die der Deutschen Bank hat einen Boden ausgebildet. Nach der langen Durststrecke scheint das Potenzial - eine erfolgreiche Restrukturierung vorausgesetzt - noch nicht ausgereizt.

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Hinweis zu möglichen Interessenkonflikten bei der obigen Finanzanalyse (§34b WpHG):

- Der Autor oder ein Mitautor hält direkt oder indirekt folgende in diesem Artikel analysierte Aktien: - (keine)
- Der "Anlegerbrief" hält folgende in diesem Artikel analysierte Aktien in seinen Modellportfolios: Deutsche Bank, Commerzbank
- In einem Zertifikat auf den Value-Stars-Deutschland-Index (ISIN DE000LS8VSD9), für den die Anlegerbrief Research GmbH ein entgeltliches Beratungsmandat hat, sind der folgende in diesem Artikel analysierte Aktien enthalten: - (keine)

"Der Anlegerbrief" ist der Börsenbrief für chancen-orientierte Anleger. Seit dem Jahr 1999 erzielen die Analysten des Anlegerbriefs für ihre Leser eine außergewöhnliche Performance. Weitere Infos zum Anlegerbrief ...

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

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