Tesla-Aktie legt kräftig zu: Musk verfehlt Model 3-Ziel - macht aber Hoffnung für die Zukunft
Die Aktien des Elektroautoherstellers Tesla sind am Dienstag nach Vorlage der Produktionszahlen an der New Yorker Börse kräftig hochgeschnellt.
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Wall-Street-Analysten hatten damit gerechnet, dass der Konzern des Milliardärs Elon Musk diese Woche Produktionszahlen für die Limousine Model 3 bekanntgeben werde, die hinter den selbst gesteckten Zielen des Unternehmens erneut zurückbleiben. Dies hat sich bewahrheitet.
Medien zitieren Mail von Elon Musk
Verschiedene Medien hatten bereits über eine direkt von Elon Musk stammende Email an die Mitarbeiter berichtet, in der der Tesla-Chef über die Produktionsfortschritte berichtet. Konkret schreibt Musk, die Marke von 2.000 Fahrzeugen pro Woche sei übertroffen worden. Allerdings hatte das Unternehmen zuvor eine Zielmarke von 2.500 Fahrzeugen ausgegeben, die pro Woche vom Band laufen sollten.
Nun berichtete Tesla offiziell: Im ersten Quartal wurde die Produktion zwar stark erhöht, doch das selbst gesteckte Ziel von 2500 gefertigten Wagen pro Woche konnte nicht erreicht werden. In den vergangenen sieben Tagen liefen lediglich 2020 Model 3 vom Band, wie Tesla am Dienstag in Palo Alto mitteilte.
Insgesamt stellte die Firma des Tech-Milliardärs Elon Musk in den drei Monaten bis Ende März 34 494 Fahrzeuge her, was einem Anstieg von 40 Prozent zum Vorquartal entspreche. Allerdings entfielen nur 9766 Stück auf das Model 3, der Rest verteilte sich auf die älteren und deutlich teureren E-Autos Model S und Model X.
Die Erwartungen an das Model 3, Teslas ersten Mittelklassewagen für den Massenmarkt, sind enorm hoch. Das ab 35 000 Dollar erhältliche Auto soll die Firma und damit auch die E-Mobilität von der Nische in den Mainstream bringen. Doch beim Anlauf der Serienproduktion hakte es bislang. Schon im Vorquartal waren Musks Vorgaben massiv verfehlt worden, seitdem gab es etliche Berichte über anhaltende Probleme.
Trotzdem hält Tesla an seinem Ziel fest, bis Mitte des Jahres 5000 Model 3 pro Woche zu produzieren. "Wir rechnen damit, dass die Produktionsrate rapide ansteigen wird", heißt es in der Mitteilung.
Hoffnungsbringer wird zum Schicksalswagen
Mit dem Model 3, dem preislich günstigsten aller Tesla-Modelle, strebt der Elektroautohersteller auf den Massenmarkt. Doch bereits in der Vergangenheit hatten viele Experten und auch Anleger Zweifel angemeldet, ob das Unternehmen in der Lage ist, die ambitionierten Produktionsziele zu erfüllen. Und tatsächlich hatte Elon Musk die Zielvorgaben immer wieder gerissen. Hinzu kamen Gerüchte um Qualitätsmängel.
Tesla-Aktie legt zu
Das Tesla-Papier sackte im Montagshandel an der Wall Street zeitweise um rund acht Prozent ab und ging schlussendlich 5,13 Prozent schwächer bei 252,48 Dollar aus dem Handel. Die Aktie litt zuletzt auch unter einer Herabstufung durch die Ratingagentur Moody's sowie einem tödlichen Unfall in Kalifornien mit einem Tesla-Fahrzeug. Nach den tatsächlichen Auslieferungszahlen, schnellte das Papier jedoch am Dienstag zum Börsenstart kräftig hoch. Kurz nach dem Handelsstart notierte die Tesla-Aktie über 5,5 Prozent fester. Inzwischen sind die anfänglichen Gewinne wieder etwas abgeschmolzen, dennoch hält sich das Papier noch über 2 Prozent im Plus.
Redaktion finanzen.net mit Material von Reuters und dpa-AFX
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