Lange vor dem Verkaufsstart - Deutsche Autovermietung lässt Teslas Model 3 importieren

Die Autovermietung Arndt, ansässig in Neuss, hat bereits einige Tesla-Modelle im Repertoire. Um nicht noch länger auf das Massenmarktmodell des US-Elektroauto-Herstellers warten zu müssen, ließ das Unternehmen gleich drei Model 3 importieren - ein Jahr vor dem Verkaufsstart in Deutschland. Allerdings gibt es für Tesla-Fans, die das neueste Modell ausprobieren wollen, einige Haken.

E-Auto-Angebot ausgebaut

Bisher bietet der Kfz-Vermieter bereits Fahrten mit dem Tesla Model X P90D, der mit Flügeltüren reizt, und dem Model S P100D auf Anfrage an. Neben den US-Fahrzeugen schmücken außerdem Elektrowagen deutscher Autohersteller das Portfolio der Autovermietung Arndt: Darunter ein BMW i3 sowie Fahrzeuge von VW, den Golf GTE und den E-Up!. Als neueste Errungenschaft ergänzen die drei Model 3 das Angebot - eine einzigartige Gelegenheit in Deutschland.

Allerdings werden diese noch nicht im Repertoire auf der Homepage angezeigt. Das hat einen bestimmten Grund: Die aufwändig erworbenen Fahrzeuge stehen nur einem bestimmten Kundenkreis teuer zur Verfügung: Für 1.000 Euro am Tag dürfen zunächst nur Unternehmen aus der Automobilindustrie und Zulieferer-Firmen die Model 3 der Arndt Autovermietung testen, wie "Autobild" verlautet.

Nicht voll funktionsfähig

Der Import aus den USA bringt zudem einige Nachteile mit sich, den die Vermieter und Testfahrer nun zu spüren bekommen: Einige Bestandteile des Model 3-Systems sind in Deutschland nicht oder nur begrenzt funktional. So kann das mitgelieferte Ladekabel hierzulande nicht ohne weiteres genutzt werden - es ist notwendig, Adapter hinzuzukaufen, um die Supercharger nutzen zu können. Des Weiteren ist mit Einbußen bei GPS-basierten Funktionen zu rechnen: Dazu zählen insbesondere das Navigationsgerät, aber auch das Radio und die Remote-Funktionen.

Zwar können gegenwärtig noch nicht alle Kunden einen Model 3 für eine Spritztour mieten, aber immerhin lädt die Autovermietung zu einer "einfachen Besichtigung" ein, wie "Autobild" berichtet. Wann die jüngst erworbenen Tesla-Modelle dem breiten Kundenkreis zugänglich sein werden, ist allerdings unklar.

Redaktion finanzen.net