Tesla-Aktie steigt: Morgan Stanley nimmt Tesla in Liste der "Top-Picks" auf
Die Tesla-Aktie verbucht zum Wochenstart Gewinne. Stützend wirken dürfte eine positive Einschätzung der US-Großbank Morgan Stanley.
Werte in diesem Artikel
• Morgan Stanley nimmt Tesla in "Top-Picks" auf
• Analysten sehen in verschiedenen Bereichen Potenzial
• Tesla-Aktie profitiert
Die US-Großbank Morgan Stanley hat den US-Elektroautobauer Tesla in die Liste ihrer "Top Picks" im US-Autosektor aufgenommen. Der Musk-Konzern löst damit den US-Traditionsautobauer Ford ab. Morgan Stanleys Kursziel für die Tesla-Aktie liegt bei 310 US-Dollar, was ein Aufwärtspotenzial von mehr als 40 Prozent impliziert.
Kostensenkungs- und Restrukturierungsbemühungen
Ein Grund für die Aufnahme in die Liste der Top Picks seien die effektiven Kostensenkungs- und Restrukturierungsbemühungen von Tesla, berichtet Investing.com. Teslas Zahlen für das zweite Quartal hätten weitgehend den Konsenserwartungen entsprochen und die Prognosen von Morgan Stanley unter Ausschluss von Restrukturierungskosten und regulatorischen Krediten sogar übertroffen. Laut der US-Bank habe Tesla mit anerkannten Restrukturierungskosten in Höhe von über 0,6 Milliarden US-Dollar seine Gewinnschwelle gesenkt. Daneben lobte Morgan Stanley laut Investing.com die strategische Umverteilung der Ressourcen von Tesla, weg von einer reinen Automobilproduktion hin zu anderen Geschäftsfeldern.
Emissionszertifikate
Ein weiterer Grund für Morgan Stanleys Optimismus ist laut Investing.com Teslas Dominanz auf dem Markt für Emissionszertifikate. Der US-Elektroautobauer erziele aus dem Verkauf dieser Zertifikate derzeit Einnahmen von etwa 2.000 US-Dollar pro Fahrzeug und glaubt man den Experten der US-Großbank, werde Tesla seine Marktposition in diesem Bereich weiter stärken, da traditionelle Autobauer ihre EV-Pläne zurückschrauben, während die US-Umweltschutzbehörde ihre Auflagen verschärft.
Abhängigkeit von China
Daneben habe Morgan Stanley das effektive Management der China-Risiken hervorgehoben. Nachdem der Anteil der Umsätze aus China im zweiten Quartal 2024 auf 18,2 Prozent gekommen sei, erwarte Morgan Stanley, dass dieser bis 2030 auf etwa 10 Prozent sinken wird. Das reduziere die Abhängigkeit des Musk-Konzerns vom chinesischen Markt.
Dienstleistungseinnahmen & Energiespeichermarkt
Ein weiterer Faktor für Morgan Stanleys Zuversicht seien laut Investing.com die zunehmenden wiederkehrenden Dienstleistungsumsätze und die starke Position von Tesla im wachsenden Energiespeichermarkt. Im Jahresvergleich stiegen die Einnahmen aus Dienstleistungen um 21 Prozent. Das Geschäft mit Energie und Stromspeichern verdoppelte sich auf drei Milliarden US-Dollar.
Künstliche Intelligenz
Des Weiteren sehe Morgan Stanley Potenzial in neuen Anwendungen im Bereich Künstliche Intelligenz und Autonomie. Den Analysten zufolge könnten die kommerziellen Möglichkeiten im KI-Bereich außerhalb des Automobilsektors bedeutender sein und sich schneller durchsetzen als autonome Fahrzeuge, berichtet Investing.com. Der US-Elektroautobauer befinde sich im "Epizentrum dieses Themas", was ihn zu einer überzeugenden Investitionsmöglichkeit mache.
Tesla-Aktie springt an
Die Tesla-Aktie verbuchte am Montag nach der positiven Einschätzung der Morgan Stanley-Analysten Gewinne. Im NASDAQ-Handel zogen Tesla-Papiere um 5,60 Prozent an auf 232,10 US-Dollar. Seit Jahresbeginn zeigt sich bisher allerdings ein Minus von 6,59 Prozent.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Ken Wolter / Shutterstock.com, Nadezda Murmakova / Shutterstock.com
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