Übertriebener Verdienst: Tesla-Aktionär verklagt CEO Elon Musk
Ebenso wie viele andere Unternehmenslenker wird auch Tesla-CEO Elon Musk mit Aktien-Optionen entlohnt. Doch nun muss er sich wohl einer Klage stellen, wonach sein Verdienst überhöht gewesen sei.
Werte in diesem Artikel
• Aktienoptionen machen Elon Musk zum reichsten Menschen der Welt
• Aktionär hält Verdienst für übertrieben
• US-Gericht setzt Anhörung an
Teslas Aktienkurs-Rally hat Unternehmens-Chef Elon Musk zum reichsten Menschen der Welt gemacht, denn der gebürtige Südafrikaner besitzt selbst eine große Beteiligung an dem Elektroauto-Hersteller. Dazu trug auch bei, dass Musk im Jahr 2018 mit dem Board of Directors vereinbarte, auf jegliches Gehalt zu verzichten und stattdessen nur noch durch Erfolgsprämien entlohnt zu werden.
Klage wegen Untreue
Damals wurde vereinbart, dass der Tesla-CEO in zwölf Tranchen beim Erreichen bestimmter Meilensteine bis zu 101,3 Millionen Aktienoptionen im Wert von rund 2,5 Milliarden Dollar erhalten soll. Da die festgelegten Meilensteine - die sich auf den Tesla-Aktienkurs sowie operative Ziele bezogen - erreicht wurden, durfte Musk mittels dieser Aktienoptionen ab 2020 Tesla-Papiere quasi zu einem Spottpreis erwerben.
Wegen diesem Entlohnungssystem werden Elon Musk und das Board nun aber verklagt, berichtet der US-Sender "CNBC". Der Tesla-Aktionär Richard J. Tornetta halte diesen Verdienst für viel zu hoch und beschuldige Elon Musk und das Board, welches das Vergütungspaket genehmigt hatte, damit ihre Treuepflicht verletzt zu haben. Da die Aktionäre nicht sämtliche Informationen zu diesem Paket erhalten hätten, fordere Tornetta nun mittels seiner Klage, dass es für ungültig erklärt wird.
Zwar hätten Musks Anwälte das Gericht aufgefordert, diese Klage abzuweisen, doch der Präsident des Gerichts habe sich für eine Anhörung entschieden. Nun wurde für also den 18. April ein Prozess am Delaware Chancery Court angesetzt, wobei sich dieser Termin eventuell noch ändern kann.
Aktienoptionen nicht unüblich
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Manager mittels Aktien oder Aktienoptionen, um Unternehmensanteile zu einer bestimmten Zeit und zu einem bestimmten Preis zu kaufen, entlohnt werden. Dies soll für sie ein Anreiz sein, den Börsenwert für ihre Aktionäre zu steigern. Häufig werden solche Aktien- oder Optionszuteilungen erst nach Ablauf einer bestimmten Frist an die Manager übertragen bzw. stehen erst später zur Verfügung - oder, wie bei Elon Musk, wenn gewisse zuvor definierte Ziele erreicht wurden. Musks Verdienst fiel zwar sehr üppig aus, jedoch bestand für ihn auch durchaus das Risiko, dass er nichts realisieren würde, und zwar falls Tesla die Leistungsziele nicht erreicht hätte.
Auf einen schon älteren Bericht der "New York Times", wonach der Tesla-Chef in 2018 Börsenoptionen in Höhe von 2,3 Milliarden Dollar auf sein Unternehmen bekommen habe soll, hatte der Konzern mit folgendem Statement reagiert: "Elon hat im Jahr 2018 null Dollar in Kompensationen von Tesla erhalten. Anderslautende Berichte sind irreführend und falsch. Im Gegensatz zu anderen Konzernchefs erhält Elon kein Gehalt, keine Geldboni und auch kein Kapital, das unmittelbar in Liquidität umgewandelt werden kann. Die einzige Entlohnung, die er bekommt, ist ausschließlich auf seine Leistung bezogen und an die Bedingung geknüpft, dass er ehrgeizige Meilensteine erreicht. Etwa jenen, dass sich Tesla Marktkapitalisierung von 40 auf 100 Milliarden Dollar erhöht. Elons gesamte Entlohnung ist direkt an den langfristigen Erfolg von Tesla und den der Aktionäre gebunden. Und keines der an seine Leistung gebundenen Pakete ist im Jahr 2018 fällig geworden".
Redaktion finanzen.net
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