Aktien Frankfurt Ausblick: Dax behauptet Erholungsgewinne vorerst

15.04.25 08:19 Uhr

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FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem robusten Wochenauftakt dürfte der deutsche Aktienmarkt am Dienstag zumindest zunächst weitaus ruhigere Bahnen ziehen. Eine Stunde vor Handelsbeginn signalisierte der X-DAX für den DAX einen praktisch unveränderten Stand von 20.955 Punkten. Tags zuvor hatte der Leitindex um fast drei Prozent zugelegt und damit die Verluste infolge des von US-Präsidenten Donald Trump Anfang April ausgelösten Zollschocks weiter reduziert. Der EuroStoxx 50 wird am Dienstagmorgen mit einem Minus von rund 0,2 Prozent erwartet.

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Damit würde sich der Dax klar über der 200-Tage-Linie halten, die als Indikator für den längerfristigen Trend angesehen wird und zurzeit bei 20.012 Punkten verläuft. Mit Tuchfühlung zur psychologisch wichtigen 21.000er-Marke bedeute dies eine gewisse Stabilität, schrieb der charttechnische Analyst Martin Utschneider von Finanzethos. Trotzdem werde sich der Dax zunächst weiter in einem von Unsicherheit, Nervosität und Handlungspanik geprägten Marktumfeld wiederfinden.

Die Zölle von US-Präsident Donald Trump bleiben das Hauptthema - und die Handelspolitik der USA erratisch und wenig berechenbar. Nach der Ausnahme für bestimmte elektronische Produkte stellte Trump nun auch Autobauern zumindest zeitweise geltende Ausnahmen von weitreichenden Zöllen in Aussicht. Zugleich will der Präsident aber Zölle auf pharmazeutische Produkte erheben, die bislang von den neuen US-Zöllen ausgenommen sind.

Die Autofirmen bräuchten etwas mehr Zeit, um ihre Lieferketten auf eine Teile-Produktion in den USA umzustellen, sagte Trump. Deswegen prüfe er gerade, wie man einigen Herstellern helfen könne. Der Präsident hatte Zölle in Höhe von 25 Prozent auf in die USA importierte Fahrzeuge verhängt - und Anfang Mai sollen auch Zölle auf eingeführte Bauteile folgen. Zugleich sind bereits einige Fahrzeuge aus Mexiko und Kanada im Rahmen eines nordamerikanischen Handelsabkommen ausgenommen.

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Mit Blick auf Unternehmensnachrichten verdiente der Medizin- und Sicherheitstechnikhersteller Drägerwerk im ersten Quartal erheblich weniger als ein Jahr zuvor. Gründe dafür waren den Angaben zufolge ein geringeres Umsatzvolumen und gestiegene Kosten. Der Auftragseingang legte hingegen währungsbereinigt zu. An den Zielen für das laufende Jahr hält Drägerwerk fest.

Zudem richten sich die Blicke auf Umsatzzahlen des Nivea-Herstellers Beiersdorf fürs erste Quartal. Für die Papiere ging es vorbörslich um 1,7 Prozent nach oben.

Die Aktien von Puma (PUMA SE) dürften derweil von positiven Analysteneinschätzungen profitieren. Die Privatbank Berenberg hat für das Papier des Sportartikelherstellers eine Kaufempfehlung ausgesprochen und es als Branchenfavoriten eingestuft. Analyst Nick Anderson sieht bei Puma enormen Wert bei einem auffällig geringen Kurs/Umsatz-Verhältnis./edh/mis

Bildquellen: Julian Mezger für Finanzen Verlag

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