Microsoft-Aktie: Analyst sieht Microsoft auf Weg zu einer Billion Marktwert
Analystenstimmen haben am Freitag den Aktien von Microsoft neues Leben eingehaucht.
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Experten der Analysehäuser Evercore ICI und der UBS halten Kurse jenseits der 100 Dollar-Marke für realistisch, wie deren Studien am Freitag zeigen. Die Titel profitierten davon: Ihr Kurs kletterte an der Spitze des (Dow Jones 30 Industrial um fast 2 Prozent auf etwa 84 US-Dollar. Nachdem er Ende Oktober einen Rekordstand von 86,20 Dollar erreicht hatte, war es um die Aktie zuletzt etwas ruhiger geworden.
Börsianer begründeten die Kursgewinne am Freitag aber vor allem mit einer Stimme des Analysehauses Evercore ICI, das das Kursziel auf 106 US-Dollar anhob. Demnach sieht Analyst Kirk Materne das Unternehmen auf dem Weg zu einer Marktkapitalisierung von einer Billion Dollar, die schon im Jahr 2020 erreicht werden könnte. Treiber dafür seien das breite Portfolio, die internationale Präsenz und steigende Erträge.
Derzeit ist das Unternehmen mit einem Börsenwert von rund 650 Milliarden Dollar aber noch ein gutes Stück davon entfernt. Bei der aktuellen Aktienzahl wäre ein Kurs von etwa 130 Dollar nötig, um die Schwelle zu erreichen. Bislang ist dies noch keinem der großen US-Technologiekonzerne gelungen, diese zu brechen. Im Rennen um die historische Marke hat der iPhone-Hersteller Apple derzeit mit fast 870 Milliarden Dollar die Nase vorn. An der Börse mehr wert als Microsoft ist außerdem die Google-Mutter Alphabet (Alphabet C (ex Google)) mit mehr als 724 Milliarden.
Ein ähnlich hohes Kursziel für Microsoft wie das von Evercore ist auch in den Augen der Experten der UBS realistisch. Die Schweizer Großbank hielt am Freitag an ihrem bisherigen Kursziel von 105 Dollar fest und blieb mit ihrer Einschätzung auf "Buy". Analystin Jennifer Lowe wog darin ab zwischen Optimisten, die enorme Hoffnungen für die Umsatzentwicklung der Cloud-Plattform Azure hätten, und Pessimisten, die hingegen auf die niedrige Profitabilität schauten. Sie selbst erwartet deutliches Margenpotenzial für Azure und den Softwarekonzern.
Am 27. Oktober hatten starke Quartalszahlen die Microsoft-Aktien erstmals über die Marke von 86 Dollar getrieben. Grund für den Anstieg ist vor allem, dass es dem Softwarekonzern gelungen ist, mit dem Cloud-Geschäft ein wachstumsträchtiges neues Standbein aufzubauen. Dieses hatte dem einst vor allem auf Windows und Office-Programme ausgerichteten Software-Riesen auch im ersten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres deutliche Umsatz- und Gewinnsteigerungen beschert.
Im bisherigen Jahresverlauf haben die Aktien etwa 35 Prozent zugelegt, was den Dow mit einem Anstieg von fast 23 Prozent klar in den Schatten stellt. Sie gehören damit zur Gruppe der zehn besten Indexmitglieder. Im Frühjahr 2013 hatten sie noch weniger als 30 Dollar gekostet. Seither hat sich ihr Wert fast verdreifacht./tih/stw
NEW YORK (dpa-AFX)
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Bildquellen: Justin Sullivan/Getty Images, James Marvin Phelps / Shutterstock.com
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