Aktie im Höhenflug

Facebook-Aktie: Zuckerberg hat gut Lachen

08.09.14 14:54 Uhr

Facebook-Aktie: Zuckerberg hat gut Lachen | finanzen.net

Nach dem Stolperstart an der Börse ist Facebook zum erfolgreichen Investment avanciert. Die Facebook-Aktie markiert fast täglich neue Allzeithochs.

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Mark Zuckerberg kann sich freuen, denn spätestens seit der vergangenen Quartalsbilanz ist auch den letzten Anlegern klar: Facebook hat Potenzial. Das Unternehmen steigerte seinen Umsatz - vor allem dank höherer Einnahmen aus mobilen Werbeanzeigen - um 61 Prozent. Insgesamt schoss der Gewinn um 138 Prozent in die Höhe, da die Kosten weniger stark zunahmen.

Insbesondere das starke Geschäft mit Werbeeinnahmen über Mobilgeräte erwies sich als Ergebnistreiber. Das soziale Netzwerk nahm damit seinen Kritikern den Wind aus den Segeln, denn gerade die schwache Entwicklung auf mobilen Endgeräten hatte vielen Anlegern Sorgenfalten auf die Stirn getrieben.

Doch bleibt die Facebook-Aktie weiter im Rekordmodus? Immerhin ist sie in einem Jahr bereits um mehr als 84 Prozent gestiegen. Der Wachstumskurs von Facebook dürfte weitergehen - aufgrund der Größe des Unternehmens wird sich das Plus bei Umsatz und Mitgliederzahlen aber wohl verlangsamen.

Der Konzern hat jedoch bereits Maßnahmen ergriffen, um das Wachstum weiter voranzutreiben. Die Gründung von internet.org, einer Allianz des Sozialen Netzwerks mit unter anderem Nokia und Samsung war nur ein erster Schritt. Im Rahmen des Projekts hat sich Facebook vorgenommen, die Welt weiter zu vernetzen und insbesondere in entlegenen Gebieten Internet - und damit neue Nutzergruppen - verfügbar zu machen. Teilweise konnte man dabei bereits Erfolge vermelden, so wurde in Sambia eine Kooperation mit Airtel, dem örtlichen Mobilfunkanbieter, erreicht. Diese ermöglicht Nutzern nun den kostenlosen Zugriff auf verschiedene Internetseiten - darunter natürlich auch die des Sozialen Netzwerks Facebook.

Darüber hinaus unternimmt Facebook den Versuch am Markt für Mobile Messages mitzuverdienen. Erst vor wenigen Wochen wurde die Nachrichten-Funktion aus der allgemeinen App des Netzwerks ausgekoppelt: Die Messenger-App wird nun als eigenständiges Programm betrieben. Als Grund gab man an, den Chat-Dienst in einer separaten Anwendung besser weiterentwickeln zu können. Tatsächlich hat Facebook sein Geschäftsfeld noch auf weitere separate Apps verteilt, unter anderem "Slingshot" und das Foto-Netzwerk Instagram, das der Konzern aufgekauft hat.

Mobil ist und bleibt im Fokus des Managements, bereits jetzt wächst das Unternehmen in diesem Bereich auf Kosten des Suchmaschinengiganten Google. Bereits jetzt setzt Facebook mit Werbeanzeigen in seiner App Milliarden um - Tendenz steigend. Für Werbetreibende ist die ständige Erreichbarkeit der Nutzer via Smartphone ein Segen - für Facebook ist der Bereich inzwischen ein Megageschäft.

Bleibt abzuwarten, ob und wann das soziale Netzwerk an seine Wachstumsgrenzen stößt. Analysten sind auf jeden Fall mehrheitlich zuversichtlich, was die Geschäftsentwicklung angeht - ein Großteil der Experten empfiehlt die Facebook-Aktie weiterhin zum Kauf.

Claudia Stephan

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