BMW: Noch mal aufs Gaspedal getreten

von Florian Westermann, €uro am Sonntag

Der Premiumautohersteller fuhr im ersten Quartal Bestwerte bei Absatz, Umsatz und Ergebnis ein. Die Erlöse stiegen um knapp 15 Prozent auf 20,9 Milliarden Euro, beim Absatz ging es um acht Prozent auf 527 000 Fahrzeuge nach oben, das operative Ergebnis kletterte um 21 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro. "Wir streben 2015 bei den Auslieferungen und dem Konzernergebnis vor Steuern weiterhin solide Zuwächse auf jeweils neue Bestmarken an", sagt Reithofer. Gemeint sind damit fünf bis knapp zehn Prozent Zuwachs.

Auf Nachfolger Harald Krüger, der das Steuer in der kommenden Woche übernimmt, kommen allerdings zahlreiche Herausforderungen zu. So dürfte sich das Wachstum in China auf ein normales Maß abschwächen. Außerdem liegt der einstige Hoffnungsmarkt Russland am Boden.

Fazit: Die Aktie steht unter Druck. Nach Rekordzahlen fiel der Ausblick gedämpft aus. 2015 dürfte BMW seinen Nettogewinn um acht Prozent steigern. 2016 ist mit einem Plus von sechs Prozent zu rechnen. Nach Kursrutsch moderat bewertet. Kaufen.