Vermögensverwalter-Kolumne

Value-Stocks: M.A.X. Automation Gut aufgestellter Nebenwert

05.11.14 14:19 Uhr

Value-Stocks: M.A.X. Automation Gut aufgestellter Nebenwert | finanzen.net

von Susanne Woda, Portfoliomanagerin der GVS Financial Solutions GmbH in Dreieich

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Die M.A.X. Automation AG ist eine international tätige Beteiligungsgruppe, welche sich auf den Erwerb und die Entwicklung von mittelständischen Unternehmen aus den Bereichen Umwelttechnik, Automation und Fertigungsprozesse spezialisiert hat. Die Tochtergesellschaften bieten Komponenten- und Systemlösungen im Anlagenbau und spezialisierte Dienstleistungen an. Sie erstellen und entwickeln damit maßgeschneiderte integrierte Automationslösungen für ihre Kunden aus den verschiedensten Bereichen des Maschinenbaus.

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Seit knapp einem Jahr gibt es einen neuen Großaktionär. Im Zuge des Erwerbs der AIM- Gruppe, dem größten Zukauf in der Unternehmensgeschichte, erwarb die Hamburger Familie Günther insgesamt rund 42 Millionen Euro der börsennotierten M.A.X. Automation AG. Die bisherigen Großaktionäre wurden von den Hanseaten ausgezahlt, die Günther Holding hält nun einen Stimmrechtsanteil von 29,9 Prozent. Eine verbesserte Wahrnehmung der Gruppe bei Kunden und am Kapitalmarkt soll deren wirtschaftliche Schlagkräftigkeit erhöhen und das künftige Wachstum vorantreiben. Mittelfristig will das Unternehmen mit einem Umsatz von mindestens 500 Mio. Euro eine operative EBIT-Marge von acht Prozent erzielen. Darüber hinaus soll die Nettoverschuldung um jährlich zehn Prozent reduziert werden. Und man ist auf einem guten Weg, der Umsatz soll in diesem Jahr über 30 Prozent auf 360 Mio. Euro zulegen, bei einem angepeilten EBIT von 20 Mio. Euro liegt die Marge bei 5,5 Prozent.

Die Jahresprognose wurde im August erneut bestätigt, doch Auftragsverschiebungen können kurzfristig ordentlich zu Buche schlagen. Das bekamen Anleger im Mai zu spüren. Das operative Ergebnis rutschte trotz Umsatzplus mit 1,9 Mio. Euro ins Minus, der Aktienkurs verlor ein Fünftel an Wert. Besonders aus den aktuellen Krisen in der Ukraine und dem Nahen Osten sowie dem Sparzwängen für deutsche Automobilhersteller, deren Margen in Asien seit Mitte des Jahres vermehrt unter Druck gesetzt werden, entstehen Risiken.

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Für 2015 ist der Wechsel vom General in den Prime Standard an der Frankfurter Börse geplant, was nicht nur den Großaktionären zu Gute kommt. Die erhöhten Transparenzanforderungen werden internationale Investoren anlocken. Ohnehin wird der Konzern als Übernahmekandidat gehandelt. Die Dividendenrendite beim aktuellen Kurs liegt bei 3,5 Prozent, erst im Juni wurde die Ausschüttung einer Dividende von 0,15 Euro pro Aktie beschlossen, diese wird in den kommenden Jahren mit dem Unternehmen wachsen. Gemessen an der Gewinnprognose liegt die Aktie mit einem KGV von 11,5 noch im günstigen Bereich. Berücksichtigt man die mit 118 Mio. Euro recht geringe Marktkapitalisierung, von der nur 50 Prozent Free-Float sind, ist der Bewertungsabschlag angemessen.

Seit 2010 befindet sich der Kurs in einem volatilen Aufwärtstrend. Nachdem in diesem Jahr der untere Widerstand zweimal getestet wurde, bewegt sich der Kurs nun auf die Widerstandszone zwischen 4,80 und 5,20 Euro zu, die mit Überschreiten der 200-Tage-Linie das nächste kurzfristige Kursziel abgeben. Ohne zusätzliche Kurstreiber sind weitere Kurssprünge jedoch kurzfristig unwahrscheinlich, selbst wenn das Unternehmen am 14. November solide Zahlen präsentiert. Diese könnten in einem möglichen Börsengang der Tochter Vecoplan, der Ertrag und Bilanz der M.A.X. deutlich stärken dürfte, auf den Plan kommen.

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Dieser Text spiegelt die Meinung des Kolumnisten wider und stellt keine Anlageempfehlung dar.

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