DaxVestor-Kolumne Stefan Böhm

Wird SAP zum Übernahmeziel?

01.12.10 09:23 Uhr

Wird SAP zum Übernahmeziel? | finanzen.net

Deutschlands einziger Softwarekonzern von Weltgeltung machte jüngst ...

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... vermehrt durch Negativschlagzeilen auf sich aufmerksam. Schon lange gibt es bei den Quartalszahlen keine echten positiven Überraschungen mehr, was auch mit der Wachstumsstrategie bei SAP zu tun hat. Auf teure Großakquisitionen wurde mit Ausnahme der Übernahme von Sybase bislang verzichtet. Andere Zukäufe, wie z.B. die inzwischen geschlossene US-Tochter TomorrowNow, drohen zum Rohrkrepierer zu werden.

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Eine Milliarde Euro Schaden bei Oracle?

Erzrivale Oracle hatte SAP vor einem US-Gericht wegen Urheberrechtsverletzung angezeigt. TomorrowNow hatte illegal Downloads von Oracle bewerkstelligt. Nun bekam SAP die Rechnung serviert: Umgerechnet eine Milliarde Euro Schadensersatz sollen die Walldorfer an Oracle zahlen. Zwar hat SAP inzwischen Beschwerde über die Urteilshöhe eingereicht – der Gutachter von SAP ging von einem Schaden in Höhe von 40 Millionen US-Dollar aus – ob es jedoch gelingt, die Strafe zu reduzieren, ist ungewiss. Eine Berufung ist zwar möglich, würde die Hängepartie möglicherweise aber über Jahre verlängern und ebenfalls viel Geld verschlingen. Auch wenn das Gericht möglicherweise nicht ganz unvoreingenommen war – am Gerichtsstand in Oakland wohnen tausende Oracle-Mitarbeiter, es gibt die Oracle-Sportarena und die Stadt wird mit viel Geld von Oracle unterstützt – könnte SAP eine noch etwas reduzierte Strafe akzeptieren.

SAP ist attraktive Braut

Damit wäre jedoch das Hauptproblem von SAP immer noch nicht vom Tisch, denn die Walldorfer sind einem Trend in der IT-Branche bewusst nicht mitgegangen: der Bündelung von Hard- und Software in einem Konzern. Der Kunde soll möglichst viel aus einer Hand bekommen. Das könnte für SAP nun zum Verhängnis werden. SAP ist der einzige Softwarekonzern am Markt, der noch zu haben ist und mit IBM, Hewlett-Packard oder Microsoft gibt es potente wie interessierte mögliche Käufer. Derzeit sieht es so aus, als sei die Komplettanbieterstrategie, die auch Oracle seit dem Kauf von Sun Microsystems verfolgt, die bessere. Die Oracle-Aktie ist in den letzten fünf Jahren um über 110 Prozent gestiegen, während SAP sogar unter der Einrechnung von Dividendenausschüttungen nur auf eine Nullsummenrechnung kommt. Ein eindeutigeres Urteil der Anleger kann man sich kaum denken. Das soll aber nicht heißen, dass SAP ein unattraktiver Konzern wäre. Im Gegenteil: Für einen Bieter, zu dem die Walldorfer passen, wäre SAP eine äußerst attraktive Braut. SAP ist im Kerngeschäft der weltweit führende Softwareanbieter und verfügt über eine große und stabile Kundenbasis.

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Fazit:

Der niedrige SAP-Kurs könnte früher oder später zu einem Übernahmeangebot führen. Im aktuellen Marktumfeld kommt es aber auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und das richtige Anlageinstrument an. Im DaxVestor zeigen wir Ihnen, wie Sie am besten von den Chancen bei SAP profitieren.

Stefan Böhm (Diplom-Volkswirt) ist Chef-Redakteur des DaxVestor Börsenbriefs. Weitere Informationen finden Sie unter: www.dax-vestor.deDer obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

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22.10.2024SAP SE HaltenDZ BANK
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