DaxVestor-Kolumne Stefan Böhm

DAX: Korrektur als Chance sehen!

10.04.12 09:09 Uhr

DAX: Korrektur als Chance sehen! | finanzen.net

Der erneute Anstieg des DAX über die Marke von 7.000 Punkten am Montag erwies sich als Bullenfalle.

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218,15 EUR 2,75 EUR 1,28%

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42.654,9 PKT -51,7 PKT -0,12%

1.498,5 PKT -50,4 PKT -3,25%

25.810,2 PKT 110,4 PKT 0,43%

21.261,9 PKT -297,6 PKT -1,38%

19.573,1 PKT -291,9 PKT -1,47%

16.447,9 PKT 124,0 PKT 0,76%

7.881,3 PKT 46,5 PKT 0,59%

2.913,3 PKT -29,1 PKT -0,99%

1.854,4 PKT -8,4 PKT -0,45%

5.932,9 PKT -42,5 PKT -0,71%

Dem Markt fehlt derzeit die Kraft für einen weiteren Kursanstieg. Stattdessen gab es deutliche Kursverluste. Als Auslöser der Korrektur genügte eine ungünstig verlaufene Auktion von Staatsanleihen in Spanien. Dazu kam die Aussicht, dass die US-Notenbank nicht zu weiteren geldpolitischen Stimulierungen, sprich einer neuen Liquiditätsschwemme, greifen wird. Einige US-Konjunkturdaten enttäuschten ebenfalls leicht. Trotzdem: das waren alles keine wirklichen Hiobsbotschaften.

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Gewinnmitnahmen drücken auf die Kurse

Als Grund für den Kursrutsch am Mittwoch um fast drei Prozent im DAX reicht dies daher unserer Ansicht nach nicht aus. Wir denken, die Ursachen liegen woanders. Es fehlen derzeit einfach die auslösenden Gründe für einen weiteren Kursanstieg. Die Weltkonjunktur bricht zwar nicht ein, aber sie läuft so lala. Die Schuldenkrise ist natürlich nicht überwunden und sorgt immer wieder für negative Schlagzeilen. Aktien sind zwar historisch gesehen und im Vergleich zu Anleihen niedrig bewertet, aber das reicht derzeit nicht, um die Käufer aus der Reserve zu locken. Stattdessen nehmen kurzfristig orientierte Anleger nach dem Kursanstieg der letzten Monate Gewinne mit. Zudem will vor Ostern keiner auf dem falschen Fuß erwischt werden: Die deutsche Börse ist am Freitag und am Montag geschlossen, so dass die deutschen Anleger erst am Dienstag auf den wichtigen US-Arbeitsmarktbericht reagieren können, der am Karfreitag veröffentlicht wird.

Die Quartalszahlen rücken wieder in den Fokus

Einige schlechte Meldungen zu Unternehmen, vor allem Analystenabstufungen wie bei IBM, aber auch die Gewinnwarnung von Sandisk drückten ebenfalls auf die Kurse. Auffällig ist, dass besonders die Technologieaktien teils starke Einbrüche erlebten. Doch das ist vermutlich in erster Linie darauf zurückzuführen, dass diese Aktien auch besonders stark gestiegen waren. Und wo soll man sonst Gewinne mitnehmen? Die Unsicherheit ist auch deshalb gestiegen, weil bald wieder die Quartalssaison startet: Am Dienstag nach Ostern wird der US-Aluminiumkonzern Alcoa als ersten US-Unternehmen seine Zahlen für das erste Quartal vorlegen.

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Gerry Weber steigt auf Allzeithoch

Auch das gab es heute: Ein MDAX-Wert, der auf ein Allzeithoch steigt. Im März lagen die Ladenumsätze um 50 Prozent über dem Vorjahresniveau, das schob die Aktie des Modelabels an. Tatsächlich zeigt der Titel schon seit Jahren relative Stärke – und das setzt sich fort. Kleine Korrekturen sind dabei aber immer drin. Wichtige Supports liegen bei 28,00 und 26,00 Euro. Für die Lufthansa ist das Gerichtsurteil zum Nachtflugverbot in Frankfurt auf den ersten Blick negativ. Auf den zweiten Blick sorgt es aber für Planungssicherheit. Die Lufthansaaktie zeigte sich daher stabil. Sollte die Unterstützung bei 10 Euro auf Dauer halten, dann kann der mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,59 sehr niedrig bewertete Titel weiter zulegen.

Fazit

Das war jetzt für den DAX die dritte Woche in Folge mit einem Kursverlust. Der Markt startete immer stark in die Woche, um anschließend noch stärker nachzulassen. Man darf daher ruhig von einer Korrektur sprechen. Doch die ist eher eine Chance als eine Gefahr, denn die Gründe für eine mittelfristige Fortsetzung der Aufwärtstendenz bleiben bestehen. Wichtig dafür ist vor allem, dass die Unterstützung bei 6.700/6.650 Punkten weiterhin hält.

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Stefan Böhm (Diplom-Volkswirt) ist Chef-Redakteur des DaxVestor Börsenbriefs. Weitere Informationen finden Sie unter: www.dax-vestor.deDer obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

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DatumRatingAnalyst
24.10.2024IBM SellUBS AG
24.10.2024IBM HoldJefferies & Company Inc.
01.10.2024IBM HaltenDZ BANK
25.01.2024IBM HoldJefferies & Company Inc.
25.01.2024IBM NeutralJP Morgan Chase & Co.
DatumRatingAnalyst
21.04.2020IBM OutperformCredit Suisse Group
19.07.2019IBM OutperformCredit Suisse Group
11.04.2019IBM OutperformCredit Suisse Group
10.12.2018Red Hat BuyMonness, Crespi, Hardt & Co.
23.10.2018Red Hat BuyNeedham & Company, LLC
DatumRatingAnalyst
24.10.2024IBM HoldJefferies & Company Inc.
01.10.2024IBM HaltenDZ BANK
25.01.2024IBM HoldJefferies & Company Inc.
25.01.2024IBM NeutralJP Morgan Chase & Co.
22.01.2024IBM NeutralJP Morgan Chase & Co.
DatumRatingAnalyst
24.10.2024IBM SellUBS AG
19.07.2018IBM SellSociété Générale Group S.A. (SG)
12.01.2018IBM SellSociété Générale Group S.A. (SG)
17.07.2017IBM UnderweightBarclays Capital
12.07.2017IBM UnderperformJefferies & Company Inc.

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