Der Anlegerbrief Holger Steffen

Sixt: Die IPO-Katze ist aus dem Sack

08.05.15 11:05 Uhr

Sixt: Die IPO-Katze ist aus dem Sack | finanzen.net

Zunächst beflügelten IPO-Spekulationen um die Leasing-Tochter von Sixt den Kurs. Nun ist der Börsengang Realität und die Aktie konsolidiert. Zu Unrecht, denn die Eckdaten können sich sehen lassen.

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Aktien

69,75 EUR -1,70 EUR -2,38%

Eine Kolumne von Holger Steffen, Head of Research von Der Anlegerbrief.

Die Konditionen

Insgesamt rd. 12,4 Mio. Aktien konnte der Mobilitätsdienstleister platzieren, davon 5,6 Mio. aus einer Barkapitalerhöhung und weitere 5,2 Mio. zuzüglich Greenshoe von 1,6 Mio. Stück aus dem Eigenbestand. Bei einem Platzierungspreis von 20 Euro, also im oberen Bereich der anvisierten Spanne von 17,90 bis 21,30 Euro, fließen der abgespaltenen Tochter rd. 100 Mio. Euro frisches Kapital zu. Der Mutter, die auch nach dem Börsengang 40 % der Anteile hält, wird die Trennung mit rd. 130 Mio. Euro versilbert.

Die Bewertung

Dass die Kassen im Hause Sixt so üppig klingeln, hatten viele Auguren nicht erwartet, sondern den Wert der Leasingsparte eher mit 300 Mio. Euro veranschlagt. Tatsächlich liegt er nun ziemlich genau bei unserer deutlich höheren Taxe von 400 Mio. Euro (s. Kolumne von 09.03.15). Damit werden, wie von uns erwartet, erhebliche Bewertungsreserven aufgedeckt, denn bei einem Gewinn der verbleibenden Vermietsparte um 2,10 Euro je Aktie in 2015 werden die Vorzüge mit einem operativen KGV (ohne restliche Leasing-Sparte und Cashzulauf) von unter 13 bezahlt.

Die Aussichten

Damit wäre die Sixt-Aktie nach wie vor attraktiv bewertet. Die ohnehin überdurchschnittliche Eigenkapitalquote des Autovermieters würde weiter gestärkt und damit den Wachstumstreibern wie der Auslandsexpansion und den neuen Geschäftsfeldern Car Sharing und Chauffeur-Service zusätzlichen Schub verleihen. Nicht zu vergessen der immerhin noch 40-prozentige Anteil am Leasing-Geschäft, das durch die Kapitalspritze und die neu gewonnene Selbständigkeit ebenfalls eine bessere Chance hat, sich im Konzert der Großen, insbesondere der Autobanken, zu behaupten.

Fazit

Sixt bleibt ein Basisinvestment im Nebenwertebereich. Die Auskopplung der Leasing-Sparte macht sowohl operativ als auch strukturell Sinn und sollte der Aktie weiteres Potenzial eröffnen. Die aktuelle Kurskonsolidierung bietet somit eine interessante Einstiegs- bzw. Nachkaufgelegenheit, insbesondere bei der günstigeren Vorzugsaktie.

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Hinweis zu möglichen Interessenkonflikten bei der obigen Finanzanalyse (§34b WpHG):

- Der Autor oder ein Mitautor hält direkt oder indirekt folgende in diesem Artikel analysierte Aktien: Sixt Vz.
- Der "Anlegerbrief" hält folgende in diesem Artikel analysierte Aktien in seinen Modellportfolios: Sixt Vz.
- In einem Zertifikat auf den Value-Stars-Deutschland-Index (ISIN DE000LS8VSD9), für den die Anlegerbrief Research GmbH ein entgeltliches Beratungsmandat hat, sind der folgende in diesem Artikel analysierte Aktien enthalten: Sixt Vz.

"Der Anlegerbrief" ist der Börsenbrief für chancen-orientierte Anleger. Seit dem Jahr 1999 erzielen die Analysten des Anlegerbriefs für ihre Leser eine außergewöhnliche Performance. Weitere Infos zum Anlegerbrief ...

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

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