Apple-CEO Tim Cook: Ich wäre nie in solch eine Lage gekommen wie Mark Zuckerberg
Der Facebook-Gründer Mark Zuckerberg steht derzeit enorm unter Druck - ständig sieht er sich neuer Kritik gegenüber. Apple-CEO Tim Cook hingegen würde nie in solch eine Lage kommen, erklärt er in einem Interview.
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#deletefacebook
Apple-CEO Tim Cook äußerte sich am Mittwoch im Interview mit "Recode" und "MSNBC" im Rahmen des Apple-Bildungsevents zum jüngsten Datenskandal von Facebook und kritisierte den Social Media-Giganten dabei scharf. Wie zu Beginn der Woche bekannt wurde, untersucht die US-Handelsaufsicht Federal Trade Commission inzwischen bereits dessen Datenpraktiken.
Vor dem Hintergrund der Vorwürfe, Facebook trage eine Mitschuld an der Verletzung des Datenschutzes, macht unter den Facebook-Nutzern nun auch der Hashtag #deletefacebook - eine Aufforderung, sein Profil endgültig zu löschen - die Runde. Der Missbrauch des Datenanalyse-Unternehmens Cambridge Analytica fand bereits im Jahr 2015 statt, gelang allerdings erst jüngst an die Öffentlichkeit. Facebook-CEO Mark Zuckerberg entschuldigt sich, er habe versäumt, der Öffentlichkeit davon zu berichten.
Keine Geschäfte mit dem Privatleben der Nutzer
Tim Cook steht dem Skandal äußerst kritisch gegenüber - er bezeichnet das Privatleben der Menschen als fundamentales Menschenrecht und zentralen amerikanischen Wert. Er möchte bewirken, dass sich die Gesellschaft mehr Gedanken darüber macht, wie mit privaten, verletzlichen Daten umgegangen werden darf. "Wir waren immer der Meinung, dass detaillierte Online-Profile, die sehr weitreichende persönliche Informationen aus mehreren Quellen enthalten, nicht existieren sollten", berichtet der iKonzern-Chef in diesem Zusammenhang.
Auf die Frage hin, was er in solch einer Situation tun würde, in der sich Zuckerberg aktuell befindet, findet er schnell eine Antwort: "Ich wäre nicht in dieser Situation". Dabei weist er darauf hin, dass Apple "tonnenweise Geld" verdienen könnte, würde der Konzern seine Nutzer als Produkt ansehen. Das Tech-Unternehmen habe sich jedoch dagegen entschieden - aus gutem Grund. Cook bekräftigt, dass Apple auch in Zukunft mit dem Privatleben seiner Nutzer keine Geschäfte machen werde.
"Gut durchdachte Regulierung" wohl nötig
Auch UBS-Analyst Steven Milunovich meint, Apple sei aufgrund seiner Datenschutzrichtlinien isoliert von solchen Problemen, denn der Konzern konzentriere sich in erster Linie auf die Monetarisierung von Hardware.
Apples Firmenpolitik ist grundsätzlich anders als die des Social Media-Giganten Facebook. Der iKonzern untersagt in seiner Datenschutzerklärung, dass private Daten zu Marketingzwecken herausgegeben werden dürfen. Regulierungen durch den Staat sieht Cook generell skeptisch. Da Facebook es aber offensichtlich versäumt habe, sich selbst Regeln aufzuerlegen, sei ein staatlicher Eingriff wohl nun unumgänglich. Dies forderte der Apple-Chef bereits beim China Development Forum Ende März.
Ginni Rometty, CEO des US-amerikanischen IT-Unternehmens IBM, unterstützt Cook in dieser Hinsicht. Sie ist der Meinung, man müsse den Menschen die Wahl lassen, was mit den persönlichen Daten geschehe: "Wenn man diese Technologie nutzt, muss man das den Leuten auch so sagen, diese sollten nie überrascht sein".
Tim Cook rät letztendlich jedoch dazu, Eigeninitiative zu ergreifen - die "beste Art von Regulierung ist die Selbstregulierung", meint der Apple-CEO. Man sollte daher stets im privaten Modus surfen und Cookies weitestgehend blockieren, um zumindest ein Mindestmaß an Schutz garantieren zu können, empfiehlt er.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Justin Sullivan/Getty Images, David Ramos/Getty Images
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