Deutsche Bank: Daimler bringt "Game-Changer" auf den Markt - Tesla sollte sich in Acht nehmen
Mit der Vorstellung der neuen E-Luxuslimousine EQS hat Daimler nach Meinung der Experten der Deutschen Bank eine Kampfansage an E-Pionier Tesla gestartet und bringt den deutschen Traditionsautobauer damit zurück ins Spiel.
Werte in diesem Artikel
• Daimler stellt Mercedes EQS vor
• Deutsche Bank nennt die Luxuslimousine "Tesla-Fighter"
• Dudenhöffer ebenfalls zuversichtlich
Am vergangenen Donnerstag war es so weit: der deutsche Auto-Riese Daimler stellte erstmals seine vollelektrische Luxuslimousine EQS vor. Wie der DAX-Konzern im Vorfeld zu der Veranstaltung in einer Pressemitteilung informierte, solle mit dem innovativen E-Modell "eine neue Ära des Unternehmens" eingeläutet werden. Schon vor der Weltpremiere des Oberklasse-Modells erhielten jedoch verschiedene Analysten die Möglichkeit, den EQS genauer unter die Lupe zu nehmen. Dazu gehörten auch die Experten der Deutschen Bank, die der Luxuslimousine großes Potenzial bescheinigten.
Das ist der neue Mercedes EQS
So kommt der Oberklasse-Wagen auf eine Reichweite von 770 km und eine Leistung von 500 PS. Herzstück ist unter anderem der MBUX Hyperscreen, der dem Fahrer als Armatur dient und das Fahrerlebnis konsequent digitalisiert. Dank einer Ausstattung mit an die 350 Sensoren wird eine Vielzahl an Informationen gesammelt und verarbeitet, um alle Sinne der Insassen anzusprechen. Die Fähigkeit zur Künstlichen Intelligenz machen den Stromer zudem lernfähig und tragen damit zu einer Verbesserung des Kundenerlebnisses bei. Das Design des EQS ist dabei nach Aussagen Daimlers luxuriös und avantgardistisch gehalten worden, wobei die Designer bei der Gestaltung freie Hand hatten.
Needless to caption this. 💙⚡️ #EQS
- Daimler AG (@Daimler) April 15, 2021
Deutsche Bank sieht großes Potenzial
Wie die Deutsche Bank nach Inspizierung der Luxuslimousine erklärte, solle sich US-Elektroriese Tesla warm anziehen. So nannte Analyst Tim Rokossa das neue Fahrzeug einen "Tesla-Fighter" und meinte, der EQS könnte nicht nur für Daimler selbst, sondern auch die weiteren deutschen Traditionsautobauer zum "Game-Changer" werden, wie MarketWatch berichtete. Dabei ging die Deutsche Bank sogar so weit zu sagen, dass der EQS "wahrscheinlich das erste wirkliche 'Luxus-Batterie-EV' auf dem Markt sei", schaue man sich das Interieur sowie den neuen Hyperscreen an. Eine Einschätzung, die nach Meinung der Experten auch an der Börse positive Auswirkungen haben dürfte. Kein Wunder also, dass das deutsche Finanzhaus dem Anteilsschein einen Anstieg bis auf 80 Euro zutraut und ihn mit "kaufen" bewertet.
Dudenhöffer ebenfalls zuversichtlich
Dabei steht die Deutsche Bank mit ihrer Einschätzung nicht alleine da. Wie Wirtschaftswissenschaftler Ferdinand Dudenhöffer gegenüber der WirtschaftsWoche sagte, könne Mercedes mit dem EQS in Sachen E-Mobilität deutlich aufholen und sich auch für die Zukunft stark positionieren: "Das Fahrzeug ist Technologieträger und Symbol für die Innovationsfähigkeit von Mercedes. Insgesamt ist der EQS die bedeutendste Mercedes-Neuvorstellung der letzten zehn Jahre". Auch er sieht Daimler hier als ernstzunehmenden Konkurrenten für Tesla, allerdings sieht er bei beiden Autobauern verschiedene Zielgruppen. Während Tesla es eher auf die technologiebegeisterten Menschen abgesehen habe und diese für seine Projekte aktiv miteinbeziehe - siehe beispielsweise für das autonome Fahren - hätten Mercedes-Fahrer von vornherein andere Erwartungen: "Von Mercedes erwartet der Kunde Perfektion in allen Dimensionen".
So läuft es für die Daimler-Aktie
Ob es Daimler tatsächlich schafft mit dem EQS ein neues Kapitel in Sachen Elektro-Mobilität aufzuschlagen, bleibt abzuwarten. Allerdings haben sich die ambitionierten Elektro-Ziele des DAX-Konzerns bisher positiv auf den Kurs der Aktie ausgewirkt. Während das Daimler-Papier das Jahr 2020 noch mit 57,79 Euro beendete, notiert es mittlerweile bei 77,39 Euro und damit rund 34 Prozent höher (Stand ist der Schlusskurs vom 16. April 2020). Am 13. April wurde bei 77,96 Euro gar ein neues 52-Wochen-Hoch markiert. Es wird sich zeigen, ob der Aufwärtstrend auch künftig noch anhält.
Redaktion finanzen.net
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