Volkswagen-Chef sieht EU-Vorstoß zu Entschädigungen skeptisch
Volkswagen-Chef Matthias Müller hat den Vorstoß der EU-Kommission für Kunden-Entschädigungen in der Abgasaffäre skeptisch aufgenommen.
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Die Auffassungen von EU-Verbraucherkommissarin Vera Jourova und die seines Konzerns seien "derzeit noch nicht kompatibel", sagte Müller der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag während des Genfer Automobilsalons.
Entscheidend sei, dass sich Volkswagen "rechtskonform" verhalte, sagte Müller. In der europäischen Rechtsordnung gebe es ein "Recht auf Nachbesserung", und genau dieses räume der Konzern den Kunden ein. In den USA seien die Gesetze hingegen "ganz anders", und auch die technischen Probleme seien andere gewesen.
In den USA hatte sich VW mit den US-Behörden auf Entschädigungen für betroffene Kunden geeinigt. Europäische Verbraucherschützer fordern Kompensation auch für die betroffenen 8,5 Millionen Kunden in Europa. Kommissarin Jourova hatte sich am Dienstag mit Verbraucherschutzbehörden getroffen, um einen entsprechenden Vorstoß abzustimmen.
Nach Müllers Worten muss Volkswagen seine Anstrengungen fortsetzen und die Abgasaffäre hinter sich lassen, um das Vertrauen seiner Kunden zurückzugewinnen. Der Konzern könne weiter aus der Krise kommen, weil er "viele attraktive Produkte in der Pipeline" habe - "und gute Produkte sind immer noch die beste Antwort auf die Bedürfnissen unserer Kunden und damit die Grundlage für den Erfolg", sagte Müller zu AFP.
2016 war Volkswagen in die Gewinnzone zurückgekehrt. Der größte Autokonzern der Welt machte ein Plus von 5,14 Milliarden Euro. 2015 war das Unternehmen wegen des Dieselskandals tief in die roten Zahlen gerutscht und hatte einen Verlust von 1,58 Milliarden Euro ausgewiesen.
Müller sagte, die Aktionen zum Rückruf manipulierter Fahrzeuge verliefen planmäßig. In Deutschland seien 65 Prozent der betroffenen Autos repariert worden, europaweit seien es etwa 50 Prozent. Er sei "sehr zuversichtlich", dass die Dinge schnell in Ordnung kämen und die Verbraucher VW wieder Vertrauen schenken würden.
Volkswagen hatte im September 2015 nach Ermittlungen in den USA eingeräumt, bei Umwelttests die Abgaswerte von elf Millionen Fahrzeugen weltweit geschönt zu haben. Die verbotene Software in den Wagen bewirkt, dass bei den Tests ein niedrigerer Schadstoffausstoß gemessen wird, als er im Normalbetrieb entsteht.
Müller sagte, es seien "große Fehler" gemacht worden. Es komme nun darauf an, "aufzuklären, wie das passieren konnte, und natürlich auch, wer diejenigen sind, die das veranlasst haben". Gegen sie müssten "entsprechende Maßnahmen" ergriffen werden. Im Übrigen gehe es darum, dafür zu sorgen, dass so ein Problem "nie mehr entstehen" könne.
GENF (AFP)
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