"Muskonomy"

Morgan Stanley: Tesla ist Elon Musks Kronjuwel

09.06.24 16:22 Uhr

Elon Musks "Muskonomy": NASDAQ-Titel Tesla-Aktie laut Morgan Stanley Kronjuwel von Musk-Imperium | finanzen.net

Unternehmer Elon Musk ist in zahlreiche Firmen involviert. Experten der Großbank Morgan Stanley zufolge dürfte sein E-Autobauer Tesla aber derzeit von größter Wichtigkeit sein.

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• Elon Musks "Muskonomy"
• Erfolg steht und fällt mit Tesla
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Elon Musk bei zahlreichen Unternehmen involviert

Elon Musk ist vor allem als CEO des US-amerikanischen Elektroautobauers Tesla bekannt. Neben dem E-Auto-Pionier steht der Unternehmer jedoch auch an der Spitze weiterer Unternehmen, darunter dem Raumfahrtunternehmen SpaceX mit seinem Internet-Satelliten-Geschäft Starlink und dem Neurotechnologieentwickler Neuralink sowie dem KI-Startup xAI. Auch beim Tunnelbauer The Boring Company und beim Kurznachrichtendienst X, zuvor als Twitter bekannt, hat Musk seine Finger im Spiel. Dieses breite Unternehmensnetzwerk, auch "Muskonomy" genannt, bietet für die Unterfirmen zahlreiche Vorteile, Kritiker bemängeln hingegen des Öfteren, dass sich Musk auf zu viele Projekte gleichzeitig konzentriere und darunter etwa die Leitung von Tesla leide. Aus diesem Grund gab der Tausendsassa im vergangenen Jahr die X-Führung nach der vollzogenen Twitter-Übernahme an Linda Yaccarino ab und ist nun lediglich als Mehrheitsaktionär, CTO & Chairman involviert.

Morgan Stanley: Tesla ist Musks Kronjuwel

In einer kürzlich veröffentlichten Studie betonten Analysten der US-amerikanischen Großbank Morgan Stanley, wie hoch die Tragweite des E-Autobauers für Musks Unternehmenssammelsurium ist. So brauche der Unternehmer "Tesla jetzt mehr denn je", wie die Analysten in der Notiz schrieben, die "Investing.com" vorliegt.

KI-Trend treibt Tesla an

Als Grund für die Wichtigkeit von Tesla machten die Experten den derzeitigen Trend um künstliche Intelligenz (KI) aus sowie die Vormachtstellung, die der E-Autohersteller in diesem Bereiche innehabe. Den Morgan Stanley-Experten zufolge könne Tesla bei seiner KI-Hardware mit "einzigartigen" Eigenschaften glänzen, darunter mobile Server, eine starke Rechenleistung, sowie optimiertes Wärmemanagement und Energiespeicherung. Darüber hinaus könne der Musk-Konzern bei der Nutzung der Fahrzeuge entstandene Daten nutzen und so automatisiert Verbesserungen umsetzen. Dies betrifft vor allem Teslas Full-Self-Driving-System, den Autopilot.

Kapitalkosten im Fokus

"Die Kapitalkosten sind entscheidend für die Vorherrschaft der KI", fügten die Analysten im Hinblick auf die Unternehmensgruppe hinzu. In zukünftigen Berichtsquartalen dürften sich damit alle Augen auf Tesla richten. So gehen die Morgan Stanley-Strategen davon aus, dass starke Finanzdaten die Kapitalkosten des E-Auto-Spezialisten senken dürften und davon auch die gesamte "Muskonomy" profitieren werde. Sollte das Unternehmen aber mit seinen zukünftigen Quartalsberichten und auch seinem Aktienkurs enttäuschen, könnten die Kapitalkosten für das gesamte Unternehmensnetzwerk dramatisch ansteigen. "Abgesehen von den Kapitalkosten glauben wir, dass die Daten, die aufgebaute Infrastruktur und der Weg zur Monetarisierung innerhalb von Tesla für Musks scheinbar ‚angrenzende‘ KI-Bemühungen von entscheidender Bedeutung sind", zitierte das Portal weiter aus der Notiz.

Großes Marktpotenzial

Sollte Tesla sich im KI-Bereich aber durchsetzen können und damit auch die gesamte Musk-Unternehmensgruppe zum Erfolg führen, dürfte dies positive Auswirkungen auf die ganze Automobilbranche haben, so die Morgan Stanley-Analysten weiter. So stelle der gesamte adressierbare Automobilmarkt mit fast 20 Billionen Kilometern und mehreren Milliarden Fahrzeugstunden einen der größten Märkte überhaupt dar. Das Potenzial von Teslas Erfolg sei also enorm.

KI dürfte bei Musk auch über Tesla hinaus genutzt werden

Des Weiteren sind die Experten der Meinung, dass KI nach und nach alle Unternehmen Musks betreffen wird, und nicht nur Tesla oder ganz offensichtlich xAI. So gaben die Experten zu bedenken, dass immer mehr Geräte wie Fahrzeugkonsolen und Smartphones, aber auch Roboter und KI-Assistenten auf ähnliche Hardware zurückgreifen und eine Unterscheidung nach Gerätetyp damit immer schwieriger werde. "Im Laufe der Zeit erwarten wir, dass die Bemühungen von Musk in den Bereichen Social Media/Gen-AI, Raumfahrt/Kommunikation und Automobil/Verkehr immer stärker miteinander verknüpft werden", lautete die Prognose von Morgan Stanley.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Kevork Djansezian/Freier Fotograf/Getty Images, kovop / Shutterstock.com

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