20 Prozent

Biden wirbt für Mindeststeuer für Milliardäre: Das würde die neue Abgabe Tesla-Chef Elon Musk kosten

27.02.23 23:11 Uhr

Biden wirbt für Mindeststeuer für Milliardäre: Das würde die neue Abgabe Tesla-Chef Elon Musk kosten | finanzen.net

US-Präsident Joe Biden forderte in seiner Rede zur Lage der Nation eine Mindeststeuer für Milliardäre, die Billionaire Minimum Tax. Diese soll auch für unrealisierte Kapitalgewinne gelten. Tesla-Chef Elon Musk müsste demnach eine Summe in Milliardenhöhe bezahlen.

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• Biden fordert Mindeststeuer für Milliardäre
• Schwierig bei volatilen Tech-Aktien
• Beispiel: Vermögen von Tesla-Chef Elon Musk schwankt stark

20 Prozent Steuer für Milliardäre

Am 7. Februar 2023 hielt US-Präsident Joe Biden vor dem Kongress seine Rede zur Lage der Nation. Er forderte erneut eine Erhöhung der Steuern für die reichsten Amerikaner, um das Bundesdefizit zu verringern. "Das System ist einfach unfair", so Biden. "Denn kein Milliardär sollte einen niedrigeren Steuersatz zahlen als ein Lehrer oder Feuerwehrmann", sagte der Präsident vor dem Kongress.

Bereits im März letzten Jahres schlug Biden eine Billionaire Minimum Tax in Höhe von 20 Prozent als Teil seines Bundeshaushalts vor. Der Vorschlag gewann damals nicht viel an Beachtung. Deshalb wies der Präsident den Kongress in seiner Rede zur Lage der Nation darauf hin, endlich "den Job zu erledigen".

Nicht realisierte Kapitalgewinne enthalten

Das Weiße Haus erklärt auf seiner offiziellen Internetseite, dass die milliardenschwere Mindeststeuer für Haushalte mit einem Gesamtnettovermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar bedeute, einen effektiven Mindeststeuersatz von 20 Prozent für ein erweitertes Einkommensmaß zu zahlen, das auch nicht realisierte Kapitalgewinne umfasse.

Dabei ist die größte Neuerung, nicht realisierte Kapitalgewinne als Einkommen zu besteuern. Derzeit ist es so, dass ein Steuerzahler keine Steuer auf Kapitalgewinne von Aktien, Anleihen, Immobilien oder andere Vermögenswerte schuldet, bis diese verkauft und die Gewinne somit realisiert werden. Biden schlug deshalb eine Steuer auf den jährlichen Papierwertgewinn vor.

Die erste Zahlung der Steuer auf ihr Gesamtvermögen können Steuerzahler nach den Plänen des US-Präsidenten auf neun Jahre verteilen. Bei jährlichen Gewinnen kann die Zahlung der Steuer auf fünf Jahre aufgeteilt werden. Die Besteuerung nicht realisierter Gewinne werde laut CNBC bei den heutigen Reichen aber immer komplizierter. Denn die meisten hätten ihr Vermögen an volatile Aktien gebunden, die von Jahr zu Jahr stark schwanken.

Tesla-Chef Elon Musk als Beispiel

Multi-Milliardär Elon Musk besaß im Jahr 2020 beispielsweise ein Gesamtnettovermögen von 156 Milliarden US-Dollar. Hätte Bidens Mindeststeuer für Milliardäre damals gegolten, hätte er 31 Milliarden US-Dollar geschuldet. Im Jahr 2021 stieg sein Nettovermögen um 121 Milliarden US-Dollar an, sodass er 24 Milliarden US-Dollar Steuern hätte zahlen müssen.

Im Jahr 2022 sank das Nettovermögen des Tesla-Chefs jedoch um 115 Milliarden US-Dollar. Sofern Musk bereits im Jahr zuvor die Steuer gezahlt hätte, würde er Milliarden von Steuern auf ein Vermögen zahlen, welches er nicht mehr hat. Die Regierung müsste ihm demnach einen Rückerstattungsscheck zukommen lassen.

In den ersten Wochen dieses Jahres stieg die Tesla-Aktie allerdings wieder. Damit hat sich das Vermögen von Musk wieder um mehrere Milliarden US-Dollar erhöht, denn er ist bei dem Elektroautobauer der größte Anteilseigner mit 13,4 Prozent (Stand: Mitte Dezember 2022).

Doch nicht nur bei Musk steckt ein großer Teil des Vermögens in privaten Beteiligungen - oder noch schwierigeren Konstellationen. Im Oktober letzten Jahres hat der Tesla-Chef beispielsweise auch Twitter übernommen. Das Unternehmen ist nicht mehr börsennotiert, sein Wert kann daher nicht mehr genau beziffert werden.

Redaktion finanzen.net

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