S&P Global warnt: Euroraum-Wirtschaft im Dezember negativ

16.12.2024 10:24:00

Die Eurozone-Wirtschaft verharrte im Dezember den zweiten Monat in Folge im rezessiven Bereich, wenngleich die Wirtschaftsleistung nur noch leicht sank.

Dennoch zog dies den stärksten Stellenabbau seit vier Jahren nach sich. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - erhöhte sich auf 49,5 Zähler von 48,3 im Vormonat, wie S&P Global im Zuge der ersten Veröffentlichung berichtete. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten eine Stagnation bei 48,3 Punkten vorhergesagt.

Oberhalb von 50 Zählern signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, darunter deutet es auf eine Schrumpfung. Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes stagnierte bei 45,2 Punkten. Volkswirte hatten einen Rückgang auf 45,0 Zähler prognostiziert. Der Index für den Servicesektor stieg auf 51,4 Punkte von 49,5 im Vormonat. Ökonomen hatten einen Rückgang auf 49,4 Punkten erwartet.

Dass die Eurozone auch im Dezember im rezessiven Bereich steckte, war - wie bereits seit mehreren Monaten - auf die sinkende Wirtschaftsleistung in den beiden größten Volkswirtschaften des Euroraums Deutschland und Frankreich zurückzuführen, wenngleich sich die Rückgänge gegenüber November nur leicht abgeschwächt haben. Im Gegensatz dazu verbuchten die übrigen von der Umfrage erfassten Länder im Berichtsmonat das stärkste Wachstum seit sechs Monaten.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/apo/sha

DOW JONES

Bildquelle: Zerbor / Shutterstock.com, Patryk Kosmider / Shutterstock.com

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