Covestro-Aktie höher: Adnoc erreicht Squeeze-out-Schwelle - Covestro vor DAX-Rauswurf

19.12.2024 13:14:40

Der Ölkonzern Adnoc könnte im nächsten Jahr beim Leverkusener Kunststoffhersteller Covestro eine Zwangsabfindung der Restaktionäre einleiten.

Der Staatskonzern aus Abu Dhabi hat die erforderliche Kontrollschwelle für einen umwandlungsrechtlichen Squeeze-out erreicht, wie dessen Tochtergesellschaft XRG mitteilte. Nach Ablauf der zweiten Andienungsfrist kontrolliert sie 91,3 Prozent des Grundkapitals von Covestro. Nach der ersten Frist waren es knapp 70 Prozent gewesen.

Für den Vollzug der Offerte müssen noch verschiedene Regulierungsbehörden weltweit grünes Licht geben. Damit wird weiter im zweiten Halbjahr gerechnet. Ein Ende der Börsennotierung von Covestro und eine Zwangsabfindung der Restaktionäre hat Adnoc in seinem Übernahmeangebot von Oktober ausdrücklich nicht ausgeschlossen. Ob dies nun umgesetzt wird, dazu machte XRG in seiner aktuellen Mitteilung keine Angaben.

Überdies hat sich XRG bei Vollzug zu einer Kapitalspritze für Covestro in Höhe von 10 Prozent des Aktienkapitals verpflichtet.

Covestro vor DAX-Rauswurf

Adnoc aus Abu Dhabi hat sich nun 91,3 Prozent an Covestro gesichert. Damit müssen diese nun laut Regelwerk zum DAX innerhalb von zwei Handelstagen den deutschen Leitindex verlassen und werden dort laut der jüngsten Rangliste von Fresenius Medical Care (FMC) ersetzt. Deren Platz im MDAX dürften nun Deutsche Wohnen einnehmen, deren Platz im SDAX die Aktien von LPKF Laser.

Am Donnerstag zeigt sich die Covestro-Aktie im XETRA-Handel zeitweise um 0,25 Prozent höher bei 56,86 Euro.

DOW JONES

Bildquelle: Covestro

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