Ford-Aktie verlustreich: Ford verzeichnet weiterhin hohe Verluste im E-Auto-Geschäft

06.02.2025 11:43:38

Ford kann die Verluste in seinem Geschäft mit Elektroautos nicht stoppen.

Im vergangenen Quartal fuhr der Bereich operativ rote Zahlen von knapp 1,4 Milliarden Dollar ein. Es waren immerhin gut 180 Millionen Dollar weniger als ein Jahr zuvor. Ford-Chef Jim Farley hofft, das Ruder mit neu entwickelten Elektromodellen umzudrehen. Sie sollen "in ein paar Jahren" auf den Markt kommen, sagte der Manager am Mittwoch im US-Sender CNBC.

Dank starker Verkäufe von Fahrzeugen mit Verbrenner-Motoren und Nutzfahrzeugen schaffte Ford unter dem Strich einen Quartalsgewinn von 1,8 Milliarden Dollar. Im Vorjahresquartal hatte es noch einen Verlust von rund 500 Millionen Dollar gegeben. Der Umsatz stieg um fünf Prozent auf 48,2 Milliarden Dollar. Die Ford-Aktie sackte im nachbörslichen US-Handel zeitweise um rund fünf Prozent ab. Der Konzern prognostizierte für das laufende Geschäftsjahr einen Rückgang des bereinigten operativen Gewinns auf 7 bis 8,5 Milliarden Dollar von 10,2 Milliarden Dollar 2024. Analysten hatten mit mehr gerechnet.

Ford-Chef: Trumps Zölle können US-Branche Milliarden kosten

Ford-Chef Jim Farley hat das Weiße Haus gewarnt, dass langfristige Strafzölle von 25 Prozent auf Lieferungen aus Mexiko und Kanada die US-Autoindustrie schwer treffen würden. Dies werde amerikanische Hersteller Milliarden Dollar an Gewinnen kosten und schwere Folgen für Jobs in den USA haben, sagte Farley nach Vorlage von Quartalszahlen.

US-Autoriesen wie Ford und General Motors hatten in den vergangenen Jahren die Produktion in den Nachbarländern ausgebaut. US-Präsident Donald Trump verfügte jüngst zusätzliche Zölle von 25 Prozent auf Waren aus Mexiko und Kanada - schob sie dann aber schnell zunächst um 30 Tage auf.

Farley argumentierte, dass Rivalen wie Hyundai, Kia und Toyota Millionen Fahrzeuge aus Südkorea und Japan in die USA ohne eine zusätzliche Belastung einführen könnten. Zugleich hätten das Weiße Haus und der Kongress zugesagt, die US-Autoindustrie zu stärken und nicht zu schwächen, sagte er im US-Sender CNBC.

Im vorbörslichen Handel an der NYSE sackt die Ford-Aktie zeitweise um 5,39 Prozent auf 9,47 US-Dollar ab.

DEARBORN (dpa-AFX)

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