Darum legt der Euro zum US-Dollar wieder zu

18.03.2025 20:33:00

Der Kurs des Euro hat am Dienstag nach einigen Schwankungen wieder zugelegt.

Im New Yorker Handel kostete die Gemeinschaftswährung Euro zuletzt 1,0949 US-Dollar. Zeitweise hatte sie es erstmals seit Oktober wieder über 1,0950 Dollar geschafft. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0918 (Montag: 1,0903) Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,9159 (0,9171) Euro gekostet.

Das nun vom Bundestag beschlossene, historische deutsche Milliarden-Finanzpaket für Verteidigung, Infrastruktur und Klimaschutz hatte den Euro schon zuletzt gestützt. Die ebenfalls notwendige Zweidrittel-Mehrheit bei der Bundesrats-Abstimmung am Freitag gilt als nahezu sicher. Mit der Umsetzung verbunden ist die Hoffnung auf einen Wachstumsschub hierzulande und im Euroraum insgesamt.

Auf die Bekanntgabe der Bundestags-Entscheidung hatte der Euro kaum noch reagiert. Dank des Finanzpakets haben sich indes die ZEW-Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten im März erneut kräftig aufgehellt und die Erwartungen übertroffen.

Der Dollar hatte indes nicht dauerhaft von US-Konjunkturdaten profitiert, welche die Erwartungen an baldige Zinssenkungen der US-Notenbank Fed schmälerten. Die US-Import- und Exportpreise haben sich im Februar überraschend stark entwickelt, was die weiter hartnäckige Inflation untermauerte. Dass die Fed zum Ende ihrer aktuellen Sitzung am Mittwoch den Leitzins unverändert lassen wird, gilt ohnehin als nahezu sicher. Konjunkturdaten aus der Baubranche und der Industrie fielen am Dienstag besser als erwartet aus, was ebenfalls eher gegen eine Lockerung der Geldpolitik spricht.

NEW YORK (dpa-AFX)

Bildquelle: Marian Weyo / Shutterstock.com, Bocman1973 / Shutterstock.com, Patryk Kosmider / Shutterstock.com

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